Reise durch Wirklichkeiten

Dienstag, 14. Mai 2019

Politische Gräben

Seltsam, wie sehr die Gräben ausgehoben sind! Leute, es muss nicht alles falsch sein, was eine bestimmte Seite in die Diskussion wirft, bloß weil es Leute dieser Seite sind. Diese Leute z.b. "Pack" zu nennen, finde ich undemokratisch. Vorverurteilungen und Vorurteile sind nicht sehr demokratisch. Ausgrenzung kann nur ein zeitlich beschränktes Mittel sein. Eine Seite äußert etwas. Klar ist: Deshalb muss es aber doch nicht falsch sein, bloß weil es von dieser Seite kommt, weil es im scheinbar falschen Ton formuliert ist oder weil es unhöflich ist. Ob der übliche nichtssagende und verdummende Ton der Politik nicht auch etwas von Unhöflichkeit an sich hat? Muss jemand der Politik gegenüber höflich sein? Denkverbote beherrschen die Szenerie. Ob es eine Art übertriebener Elitenbildung gibt, die inzwischen ihre eigenen Techniken und Methoden gefunden, mit denen sie sich abgrenzt? Ob dazu auch das in Deutschland wie in Europa über alle Maßen gestiegene Salär der „Eliten“ zählt? Ob diese gesellschaftliche Klasse sich damit gelegentlich sogar ohne Not und mit Not in einen Korruptionsverdacht begibt? Darüber lässt sich doch diskutieren! Alle reden vom Reformbedarf in der EU. Doch wenn die Rede darauf kommt, gibt man sich als überzeugter Europäer, der die EU nicht in Kritik ziehen lässt. Dabei ist doch (das wenigstens dürfte sich herumgesprochen haben…) die EU nicht gleichbedeutend mit Europa! Ist doch beschissen, dass alles und jedes und überhaupt jedes Argument missbraucht wird! Ob es so weit wie in Frankreich kommen muss oder sollte. Dass soziale Gegensätze auf diese Weise ausgetragen werden? Ob es nicht allzu offensichtlich ist, dass diese Gelbwesten inzwischen von den Rechten unterwandert worden sind (so, wie die Nazis es überall machen…). Wo und wie, unter welchen Gesichtspunkten wird der Stadt-Land-Gegensatz diskutiert? Wer nimmt hier welche Positionen ein? Ob das auch Auswirkungen auf die Verkehrsdebatte in Deutschland haben könnte?

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