Seltsam, wie sehr die Gräben
ausgehoben sind! Leute, es muss nicht alles falsch sein, was eine
bestimmte Seite in die Diskussion wirft, bloß weil es Leute dieser Seite
sind. Diese Leute z.b. "Pack" zu nennen, finde ich undemokratisch. Vorverurteilungen und Vorurteile sind nicht sehr demokratisch.
Ausgrenzung kann nur ein zeitlich beschränktes Mittel sein. Eine
Seite äußert etwas. Klar ist: Deshalb muss es aber doch nicht falsch sein, bloß
weil es von dieser Seite kommt, weil es im scheinbar falschen Ton formuliert ist oder weil es unhöflich ist. Ob der übliche nichtssagende und verdummende Ton der Politik nicht auch etwas von Unhöflichkeit an sich hat? Muss jemand der Politik gegenüber höflich sein? Denkverbote beherrschen die Szenerie. Ob es eine Art übertriebener
Elitenbildung gibt, die inzwischen ihre eigenen Techniken und
Methoden gefunden, mit denen sie sich abgrenzt? Ob dazu auch das in
Deutschland wie in Europa über alle Maßen gestiegene Salär der
„Eliten“ zählt? Ob diese gesellschaftliche Klasse sich damit
gelegentlich sogar ohne Not und mit Not in einen Korruptionsverdacht
begibt? Darüber lässt sich doch diskutieren! Alle reden vom
Reformbedarf in der EU. Doch wenn die Rede darauf kommt, gibt man
sich als überzeugter Europäer, der die EU nicht in Kritik ziehen
lässt. Dabei ist doch (das wenigstens dürfte sich herumgesprochen
haben…) die EU nicht gleichbedeutend mit Europa! Ist doch
beschissen, dass alles und jedes und überhaupt jedes Argument missbraucht wird! Ob es so weit wie in Frankreich kommen muss oder
sollte. Dass soziale Gegensätze auf diese Weise ausgetragen werden?
Ob es nicht allzu offensichtlich ist, dass diese Gelbwesten
inzwischen von den Rechten unterwandert worden sind (so, wie die Nazis es
überall machen…). Wo und wie, unter welchen Gesichtspunkten wird
der Stadt-Land-Gegensatz diskutiert? Wer nimmt hier welche Positionen
ein? Ob das auch Auswirkungen auf die Verkehrsdebatte in Deutschland
haben könnte?
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