Es
scheint, als seien diese Firmen so etwas wie die Vollzugsbeamten der
Freien Marktwirtschaft, als stünden sie für die Profite der
Mächtigen in dieser Gesellschaftsformation. Natürlich steht auch
die EU in mannigfacher Hinsicht im Mittelpunkt dieser Mechanismen. Verbindungen zwischen der Politik und Wirtschaftsinteressen scheinen hier alltäglich zu sein. Die „Unternehmensberatungsfirmen“ residieren offenbar in
verschiedenen Ländern, auch um die Haftung zu begrenzen, sie entziehen
sich, sind im richtigen Moment unsichtbar und können anscheinend auf
ein Geflecht von Vertrauten auf Seiten der Regierungsbänke zurück
greifen. Zu beweisen ist natürlich nichts. Alles legal. Trotzdem drängt sich ein Eindruck auf: Sie sind eng verwoben mit den Herrschenden. Sie empfehlen
den Reichen offenbar Steuervermeidungsmodelle, sie haben anscheinend
unlängst bei den sogenannten „Cum-Ex-Geschäften" mitgemischt, die
dem Staat Milliardenverluste einbrachten. Als Prüfer beglaubigen sie dann solche Geschäfte. Und trotzdem scheinen sie
allgemein akzeptiert. Dies beruht wohl auch darauf, dass diese Firmen ihr
Geschäft weitgehend im kleinen Kreis machen und im Ungefähren
verbleiben, weil ja offenbar so gut wie niemand direkt mit ihnen
etwas zu tun hat…… bis er entlassen wird. Doch dafür werden dann
Geschäftsleitungen verantwortlich gemacht, die sich haben „beraten“
lassen. Von wem? Nun ja. Blöd scheint es zudem zu sein, dass diese
Firmen nicht nur Dienste der Unternehmensberatung vollziehen, sondern
gleichzeitig auch die größten Steuerprüfungsunternehmen sind. Das
heißt, die Firmen und Unternehmen vollziehen Entscheidungen, die
aufgrund jener „Steuerprüfung“ durch diese Firmen entstanden
sind, die wiederum „Strategieentscheidungen“ dieser Firmen nach
sich ziehen. Ach so!
Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Freitag, 24. Mai 2019
"Beratungen"
Irgendwie von der Seite, nur
kurz, hat man mitgekriegt, dass sogenannte „Whistleblower“, also
die Leute, die gewisse Vorgänge in ihren Unternehmen nicht mehr
aushalten und die sie deshalb der Öffentlichkeit verraten, große
Schwierigkeiten haben. Dass sie gerichtlich verfolgt werden. Ein Mitarbeiter einer großen Beratungsfirma
wurde sogar vor Gericht gezerrt und verurteilt, weil er „Geheimnisse“
verraten hat. In der Schweiz wurde jüngst gar ein Anwalt verurteilt. Diese Leute haben jetzt wohl größte Schwierigkeiten wegen ihrer Rechtschaffenheit in diesem Fall. Außerdem hörte man in letzter
Zeit viel von den riesigen Summen, die offenbar das
Verteidigungsministerium ausgegeben haben soll, - ohne europäische
Ausschreibung, was das größte Vergehen überhaupt darstellen soll
(Ablenkung). „Whistleblower“ scheinen der Wirtschaft zu schaden,
was per se ungünstig sei, - so das von interessierten Kreisen
verbreitete Image. Dass das Verteidigungsministerium offenbar über
keinerlei Sachverstand diesbezüglich mehr verfügt, nachdem es
anscheinend alle Kundigen in seinen eigenen Kreisen weggespart und "Berater" hinzu gezogen hat,
bleibt weitgehend unterbelichtet. Ob man genauer dorthin schauen
sollte? Etwas aus dem Blickfeld scheint mir dadurch auch die
Tätigkeit dieser hoch dotierten „Beratungsfirmen“ zu geraten,
deren Mitarbeiter für die Entlassung vieler Menschen sorgen, die für
die Vernichtung von finanziellen Rücklagen sorgen, für die
Zerstörung ihres sozialen Umfeldes und oft auch ihrer Gesundheit.
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