Ob
es der Demokratie förderlich ist, wenn nahezu alle Bundesministerien
in Deutschland ihre Etats für PR drastisch erhöht haben? „Sich
verkaufen“ scheint dabei das Stichwort. Dabei scheinen gewisse
Informationen bei den „Volksvertretern“ gar nicht anzukommen, -
was sie dann oft mit einigem Erstaunen auch öffentlich bekennen.
Woran das liegen mag? Wonach überhaupt Entscheidungen ausgerichtet
werden? Es scheint dabei in der Bevölkerung eine gewisse Einigkeit
zu herrschen. Es heißt dann meist resignativ „am Geld“. Auch das
kann dem Gedanken und der Absicht der Demokratie nicht förderlich
sein. Tatsächlich scheint es so zu sein, dass Entscheidungen oft
nach einer gewissen finanziellen Einflussnahme gefällt werden. Dabei
scheint die Berufsklasse der Anwälte und Juristen sich besonders
schamlos zu bedienen. Wollen Beamte oder finanziell gut ausgestattete Leute, dass sich in der Politik etwas ändert, so geschieht das
seltsamerweise allzu oft. Wollen hingegen Arbeiter und
Einkommensschwache, dass sich etwas ändert, so scheint das
wesentlich weniger oft zu geschehen. Ob es auch daran liegen mag,
dass ihre Vertreter im Parlament fehlen? Welche Rolle dabei die
Ignoranz spielt? Wenn die Politik einer gewissen Kaste von Menschen
Vorteile gewährt hat, kann sie diese kaum mehr wegnehmen (wobei auch
der Staat selten auf etwas verzichtet, was er einmal eingenommen
hat...). Zudem scheinen Regierungschefs immer wichtiger geworden
sein, was dem Gedanken der Volksvertretung auch nicht gerade nützt.
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