Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 5. Mai 2019

Noch ein bisschen Demokratieweisheit


Ob es der Demokratie förderlich ist, wenn nahezu alle Bundesministerien in Deutschland ihre Etats für PR drastisch erhöht haben? „Sich verkaufen“ scheint dabei das Stichwort. Dabei scheinen gewisse Informationen bei den „Volksvertretern“ gar nicht anzukommen, - was sie dann oft mit einigem Erstaunen auch öffentlich bekennen. Woran das liegen mag? Wonach überhaupt Entscheidungen ausgerichtet werden? Es scheint dabei in der Bevölkerung eine gewisse Einigkeit zu herrschen. Es heißt dann meist resignativ „am Geld“. Auch das kann dem Gedanken und der Absicht der Demokratie nicht förderlich sein. Tatsächlich scheint es so zu sein, dass Entscheidungen oft nach einer gewissen finanziellen Einflussnahme gefällt werden. Dabei scheint die Berufsklasse der Anwälte und Juristen sich besonders schamlos zu bedienen. Wollen Beamte oder finanziell gut ausgestattete Leute, dass sich in der Politik etwas ändert, so geschieht das seltsamerweise allzu oft. Wollen hingegen Arbeiter und Einkommensschwache, dass sich etwas ändert, so scheint das wesentlich weniger oft zu geschehen. Ob es auch daran liegen mag, dass ihre Vertreter im Parlament fehlen? Welche Rolle dabei die Ignoranz spielt? Wenn die Politik einer gewissen Kaste von Menschen Vorteile gewährt hat, kann sie diese kaum mehr wegnehmen (wobei auch der Staat selten auf etwas verzichtet, was er einmal eingenommen hat...). Zudem scheinen Regierungschefs immer wichtiger geworden sein, was dem Gedanken der Volksvertretung auch nicht gerade nützt.

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