Ach
ja! Woodstock hatte „Jubiläum“. 15. August 1969. Auch schon vorbei! Ein schöner Traum ist halt nicht nur tagesaktuell. Love und Peace
und all das! Eine für diesen Sommer geplante Wiederauflage ist aus
Geldmangel gescheitert. Alleine schon das ist kennzeichnend. Die
Helden von ehemals sind inzwischen Besserverdienende und kümmern
sich mit tausend Reunion-Partys und -Tourneen um ihr finanzielles
Fortkommen. Das Wetter soll damals nicht gut gewesen sein. Wir saßen viel zu spät im viel zu trockenen Jugendhaus in verfurzten Sesseln und sahen per „Woodstock“- Film (woran sich ein Medienkonzern einen Arsch voll Geld verdient hat...) die Szenen, wie sie
sich wonniglich genussvoll im Schlamm wälzten. Wer? Sie? Diejenigen, die sich
nach „Freedom“ sehnten, wie Ritchie Havens damals sang. Ist Freiheit eine Illusion? Zu einem Wort der Beliebigkeit geworden? Sex & Drugs & Rock' n Roll? Trips? Aufbruch gen neue Horizonte! Mondlandung. Änderung
der Verhältnisse!, - wie nebulös auch immer!
Heute hören wir
Erinnerungen von Helden (weniger von Heldinnen...!) des damaligen Geschehens, die das wie
einen sentimentalen Traum aus der Kindheit oder Jugend erzählen.
Free Concert? Klar ging das finanziell in die Binsen! Es war wohl nicht gerade solide durchkalkuliert.... Es herrschen heute Megastars - nicht Jimi Hendrix! "Stadionrock heizt ein" und verlangt dafür nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage den erreichbaren Eintritt. Um diese
scheinbare Insel der Glückseligen herum war alles politisch und streng ökonomisch strukturiert, was die
damaligen Wohlfühl-Freakys ein bisschen unterschätzten. Dafür gibt es heute die rundum angepassten Geister, die im Kostüm und Anzug nach Bestätigung in jeglicher Hinsicht jagen. Es soll heute bekannte, angehimmelte und in Ehren alt gewordene Musiker gegeben haben, die damals schon mit der Bezahlung nicht
einverstanden waren. Ach ja. Vornherum und hintenrum. Lüge und Realität.
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