Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 21. August 2019

Globalisierung, Populismus, Symbole, Kommunikation

Stars werden geboren. Zum Beispiel Greta steht für etwas. Ist und wird zur Ikone, zur Identifikationsfigur. Schafft eine moralische Instanz. Sieht sich und eine ganze Klasse von gut situierten und finanziell handlungsfähigen Menschen im moralischen Recht. Ist dabei extrem PR-tauglich, - was sofort verwendet wird. Ist auf der richtigen Seite. Praktiziert einen Rigorismus, der es in einem Parlament, in dem alles ausgehandelt wird, schwer hat und trotzdem die Leute mitreißt. Parteien, die sich selbst noch als „Volksparteien“ verstehen, versuchen trotzdem, diesen Signalen zu folgen. Sie fassen dann zeitgeistorientierte Beschlüsse, die sie dann meist nicht umsetzen, oder deren Folgen oft genug in namenlosen Gremien versickern. In der Globalisierung und der Digitalisierung werden so viele gleich anmutende Rollen geschaffen, die sich durch ihre Austauschbarkeit, oder, wie manche Leute sagen würden, „Kompatibilität“, angleichen. Da wird schon mal in den USA gegen etwas demonstriert (Flugzeug, Kerosin?, „ökologischer Fußabdruck“ - andererseits: soll denn alles an den Bürger, den Verbraucher delegiert werden? Braucht es nicht einen politischen Rahmen, Strukturen, in denen etwas wie eine politische Absicht wirksam werden kann?) oder in Irland gegen die Massentierhaltung. Gewisse Probleme wie etwa Umweltzerstörung, sind global - und mit ihnen die dahinter steckenden Probleme. 
Besonders die Popkultur, die ja auf die großen Massen und den dadurch zu erzielenden Umsatz zielt, befördert so etwas natürlich. Leonardo Di Caprio, George Clooney oder Michael Jackson sind auf der ganzen Welt bekannt. Da werden Themen und Einstellungen sehr schnell, auch durch das Internet, hochgezogen und zu einer Frage der Identifizierung mit dem „Richtigen“. Symbolpolitiken und -Handlungen werden gepflegt (etwa die CO2-Besteuerung), nationalstaatliche Handlungsempfehlungen werden gegeben („Wenn wir nicht, wer dann?“, „Wir sind die viertgrößte Industrienation...“, - wobei diese Probleme auf nationalstaatlicher Basis gar nicht gelöst werden können.... (Deutschland hat tatsächlich einen Anteil an der CO2-Verschmutzung von 2 %). Gewisse Spitzenpolitiker wollen die Ursachen der „Migration“ bearbeiten, nicht ihre Folgen, Anreize schaffen, Zusammenhänge mit der Klimapolitik aufzeigen und in Fragen der Zertifikate lenken. Das schafft - würde - Leiden schaffen. Dass dabei der Kontakt zu denjenigen verloren gehen könnte, die in sozialen problematischen Verhältnissen leben müssen, wird dabei als „Kollateralschaden“ offenbar zu schnell in Kauf genommen. Ob so etwas auch zu Populismus führt? Dass die schnellen simplifizierenden Lösungen gesucht werden?, - Immerhin: Das könnte an einer solchen „Globalisierung“ stören.

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