Es
reizt mich, etwas über diejenigen zu schreiben, die jetzt „in
Ferien“ oder „im Urlaub“ sind und sich dazu weit weg von ihrem
gegenwärtigen Aufenthaltsort bewegen. Wie bewegen sie sich? Im Pool
eines Ressorts? Zum Fressen im Fressraum? Aus dem fünften Stockwerk
per Aufzug nach unten? Inwieweit kümmern sie sich um ihre Umgebung?
Ist da irgendein irgendwie geartetes Interesse vorhanden, für
Lebensweisen, für die Dienste, die meist unter ausbeuterischen
Verhältnissen für einen geleistet werden müssen? Für die
Umweltbelastung, die man verursacht (hat), um an diesen Ort zu
kommen? Was nimmt man mit? Erholung? Um seine Arbeitskraft wieder
herzustellen, - wie schon Adorno einst heraus gearbeitet hat? Für
wen? Ob es nicht auch in der unmittelbaren Umgebung lohnende Ziele
für Ausflügler gibt? Die nicht unter großem Aufwand zu erreichen
sind? Vielleicht muss man erst einen Blick dafür entwickeln. „Runter
kommen“. „Die Seele baumeln lassen“. Zahlreiche Museen sind
offen.... ob sie weniger bieten als diejenigen, die weit entfernt
sind?. Haha, die kollektive Bewegung an den Strand! Ob man da die
Spassbremse geben will? Nichtdoch! Aber macht es wirklich so viel
Spass, sich in weitgehender und nicht immer sonnenbeschienener
Untätigkeit im Liegestuhl oder auf der Iso-Matte zu üben, um sich
einen Sonnenbrand dabei zu holen? Glücklich sein! So lautet das
Gebot der Optimierer. An der Sonnencreme zu sparen kann sich bitter
rächen. Bier trinken und Eis essen. Das ist am Strand so richtig
billig und kann man daheim so gar nicht! Ab ins Ferienhaus!
Quallenwarnung. Ach! Auf die Kinderlein aufpassen! Dass sie sich
nichts Böses antun? Dass sie ja nicht ertrinken! Bloß kein Stress!
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