Was ich neulich las? Dass
Fußballer gerne versuchen, ihren absurden Reichtum noch durch
illegale Tricks zu vermehren. Ich musste grinsen und dachte, dass es
dafür genug Beispiele gibt. Gleichzeitig werden diese Leute von der
Masse ihrer Anhänger verehrt und in einer Art von industriell
beeinflusster Religion geradezu geheiligt. Sie sind wohl die Spitze
dessen, was der Fußball bieten kann. Und der Fußball ist hier die
populärste Sportart überhaupt. Deswegen sind diese „Stars“
hierzulande so populär. Der Fußball trägt die Möglichkeit in
sich, allein durch seine mitreißende Dramatik und durch seine
Dynamik populär zu sein. Er bräuchte keine Stars. Doch die Anhänger dieser
Sportart scheinen „Stars“ zu brauchen. Jawohl, - brauchen. Dass
diese Stars sie dann nach Strich und Faden betrügen, wird gerne
nachgesehen. Auch die Funktionäre gefallen sich darin, unsägliche Stückchen dieser Art abzuliefern. „Ich würde es auch so machen“,, so höre ich schon
die Kommentare, die sich übrigens auf sämtliche Stars sämtlicher
Sportarten beziehen könnten. „Mensch seien sie geblieben“ heißt
es dann meist in wortreichen Rückblicken zu ihrem Aufhören. Ach ja.
Das berührt einen. Doch es gibt weltweit viele Sportarten, die
längst nicht so viel Geld bewegen, wie der Fußball. Aus Spass an
der Freud‘ üben manche Menschen auch ihre Sportart aus. Die dürfen
dann zu Olympia fahren und die zehnten Plätze belegen. „Hauptsache,
dabei gewesen“, so höre ich schon die Kommentare. Ein paar können
auch gewinnen. Die sind dann die Stars für Tage und – bestenfalls
– Wochen. In vier Jahren werden neue Stars geboren.
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