Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 1. Februar 2017

Macht ausüben

Nun, wenn es ausreichen soll, dass jemand eine „gerechtere Gesellschaft“ verspricht, und allgemeinen Beifall vor einem ausgesuchten Publikum abruft, wenn sich Genossen an einer selbst ausgerufenen und mit ein paar Parteieintritten beglaubigten Selbstbegeisterung berauschen, dann ist es um die Parteiendemokratie hierzulande auch nicht so obertoll bestellt, Trampel Trump hin oder her. Es ist genau jene substanzlose Selbstinszenierung von Parteien, die so viele einstige Wähler wohl abstößt. Macht ausüben wird „Gestalten“ genannt, Machtlüsternheit umschreibt sich gerne in Anlehnung an die Nietzsche-Schwester als „Wille zur Macht“. Der betreffenden Partei scheint es nach aktuellen Umfrageergebnissen (ob sie in letzter Zeit so toll waren?) genutzt zu haben. Sie hat deutlich zugelegt.   

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