Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 6. Februar 2017

Fußball, Retorte und Polizei

Aus meiner Sicht ist es schon erstaunlich, welcher Grad an Missverständnissen im öffentlichen Raum des Fußballs existieren kann. Da tun die Verantwortlichen des „Traditionsclubs“ BVB Dortmund wochenlang ihre Abneigung gegen „Retortenclubs“ wie etwa RB Leipzig kund. Als die beiden Clubs gegeneinander „spielen“, kommt es dann zu gewalttätigen Ausschreitungen und jenen Spruchbändern, die sich sehr eindeutig gegen das Retortentum und den Sponsor von RB Leipzig wendet. Es scheint ein großer Polizeieinsatz nötig gewesen zu sein. Offenbar gibt es jetzt Meldungen des Bedauerns von Seiten des BVB, der solche Schandtaten so gar nicht mehr vorkommen lassen will (Ob das auch so ist und anhand welcher Maßnahmen das sein soll, wäre noch zu überprüfen...). Zudem war wieder einmal die Polizei im Einsatz, von der es ja offenbar nicht nur in Nordrhein-Westfalen viel zu wenig gibt. Doch für den Schutz von Fußball-Bundesligaspielen, bei denen Unsummen verdient und umgesetzt werden, werden ihre Dienste von Seiten der Traditions- und Retortenvereine gerne gratis in Anspruch genommen. Hinzu kommt, dass die sogenannten „Traditionsvereine“ inzwischen gar keine mehr sind, sondern sich an den Segnungen des Kapitalmarkts gütlich tun wollen. Unter anderem tut sich da der BVB aus Dortmund hervor, der schon lange eine Aktiengesellschaft ist. Was ist denn das?  

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