Reise durch Wirklichkeiten

Dienstag, 31. Januar 2017

Trampismus

In Europa ist es Konsens, jetzt gegen Trump zu sein. Außerdem werden plötzlich von allen die Wonnen der Globalisierung gepriesen, bloß weil Trump ein doofer Isolationist ist. Jahrelang wurden von den einschlägigen Publikationen und Teilen der öffentlichen Meinung die ach so obertollen Wirtschaftsführer verherrlicht. Jetzt darf sich ein solcher Boss, widerlich ekelhaft bis zum Anschlag, auch noch politischer Großführer seiner Nation nennen, - schon ist es vorbei mit der Bewunderung, bloß weil jener Führer die gravierenden Nachteile einer solchen Hierarchie klar zu Tage treten lässt und die Gefahr wächst, dass ein paar Autos weniger in den Vereinigten Staaten verkauft werden und die Großkonzerne dadurch Einbußen erleiden. Dahinter steht ja wohl auch die Ansicht, das das, was den Großkonzernen nutzt, auch der jeweiligen Arbeitnehmerschaft zugute kommt. Geht es den Konzernen gut, geht es uns allen gut, - so das Credo. Ob solche Einstellungen nicht schon längst etwas „obsolet“ geworden sind? Wem nützt was? Ob der Staat und seine Vertreter samt der gefügigen Eliten hierzulande nicht auch Sand in die Augen der Leute zu streuen versucht? Etwas vorsichtiger und versteckter, gewiss, nicht so trampelhaft offensichtlich wie jetzt vorgeführt, - aber der Effekt in Bezug auf das Erkennen der Wirklichkeit könnte derselbe sein. Will nicht jede Werbeagentur „alternative Fakten“ schaffen? Ist das nicht geradezu ein Zweck der globalen Marktwirtschaft? Etwas vorzugaukeln und die Menschen dadurch zu beeinflussen? Ob das alles so harmlos ist, dass es vor allem zur Farbigkeit dieser Welt beiträgt? Haha...... 

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