Ist da noch etwas jenseits
aller Biologie, etwas, was unsere Seele ausmacht? Die Wissenschaft
hat lange einen großen Bogen um diese Frage gemacht. Doch aktuell
scheint diese Frage wieder eine neue Aktualität gewonnen zu haben.
Gibt es ein Leben nach dem Tod? Das Geheimnis von Raum und Zeit und
der Enstehung des Lebens ist dennoch nicht entdeckt. Ist der Tod das
Ende und danach nur ewige Stille? Dunkelheit und sonst nichts? Oder
gibt es in uns einen Funken, der über unser physisches Dasein hinaus
weiterlebt? Früher oder später mag sich diese Frage jedem von uns
stellen. Wie kann gestern noch jemand da sein – und heute nicht
mehr? Ob damit alles zu Ende ist - oder doch nicht ganz? Christen und
Muslime glauben an einen Himmel für die Guten und an eine Hölle für
die Bösen. Andere Religionen sehen in dem Tod nur eine
Durchgangsstation zum oder einer anderen Daseinsform oder zu einem
weiteren Leben auf der Erde. Die Grundannahme ist dieselbe: der
Körper ist nur eine Durchgangsform für die unsterbliche Seele. Ob
die Annahme einer Seele auch wissenschaftlich haltbar ist?
Es gibt mittlerweile
etliche Nahtoderfahrungen, deren Bericht uns auf eine Spur bringen
könnte: Welt aus der Regenbogenperspektive, dunkle, Braun- und
Rottöne ringsherum, ausgelöschtes Sprachvermögen, keine Erinnerung
an das momentane „reale“ Leben, keine Wahrnehmung, dann aber
Licht, drehende Lichtpunkte, nach und nach verdängt er diese Erd-
und Bodenweltt und führt einen ohne jedes Körperbewusstsein in eine
liebliche Auenlandschaft. Ein Etwas sein, undefiniert nichts und
alles, danach ein Verlassen der Welt, des Universums in Richtung auf
einen Kern. Ein Empfinden von unendlicher Größe und Dunkelheit,
gleichzeitig die warme Präsenz des Göttlichen. Da ist Gott und die
Liebe als treibende Kraft.
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