Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Freitag, 8. Juli 2016
Druck zur Optimierung
Das Internet und
allerlei moderne Technologien vernetzen den Menschen immer mehr,
machen alles schneller und leistungsfähiger (wobei auch die "Künstliche Intelligenz" eine Rolle spielt, ---> siehe Blog). Wie lange und wie weit
können wir das noch mitmachen? Wie weit geht das? Gibt es Grenzen?
Wir müssen wohl wachsen, so lange wir die gegenwärtige
Wirtschaftsform pflegen. So geraten wir immer noch ein bisschen mehr
unter Druck. Die Erwartungen, nicht zuletzt durch uns selbst,
steigen. Wir sollten, wir müssten.... Dadurch hinken wir ständig
unseren Ansprüchen hinterher, genügen nie, geraten im schlimmsten
Fall in Umstände wie Burnout, Depression, vollkommener Stillstand
usw. Alles wird stumm und starr, es bewegt sich nichts mehr, auch in
uns selbst. Das alles scheint ein Zwang. Doch wo kommt er her? Wer
redet denn hier von „System“ oder „Kapitalismus“? Große
Häuptlinge haben das ohnehin verinnerlichte Motto „Wachstum über
alles“ längst vorgegeben, sie lassen es bimsen und immer wieder
neu lernen. Sie drücken es in die Köpfe. Wollen wir dabei bleiben
beim Mainstream, bei der gesellschaftlichen Erfahrung, müssen wir
scheinbar da mitmachen. Der Zwang, der Druck, der Drang zum
Ökonomischen durchdringt inzwischen alle Lebensbereiche. Arbeit,
Bildung, Familie, Liebe, Natur: Die Steigerung, Optimierung,
Beschleunigung bildet die Erwartung. In uns. An uns. Wohin geht das?
Was ist da gut für uns? Wo geht das hin?
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