Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 20. Juli 2016

Künstliche Intelligenz (AI) (2)

Das angeblich allzu simple menschliche Gehirn muss nach Meinung von AT-Strategen verbessert werden. Mangelnde Vorstellungskraft und primitives Nervensystem zeichnen nach Ansicht Vieler im Silicon Valley den Menschen aus. Aggression und Kriegertum treten dann auf, wenn Sinnsysteme allzu rückständig werden und verteidigt werden wollen. Dabei ginge es, nach ihren menschenfreundlichen Aussagen, um Zusammenarbeit statt Konfrontation. Wenn der Mensch mit der Technik nicht mehr mitkommt, könnte man ja die menschlichen Fähigkeiten erweitern, statt die Technik zu verlangsamen. Man könnte zum Beispiel das menschliche Gehirn erweitern, seine Gedanken könnten überall verfügbar sein und mit den zur Verfügung stehenden Fakten (selbstverständlich von Google u. Co.) abgeglichen werden. Wir könnten unseren Aktionsradius wie Cyberborgs erweitern, durch künstliche Erweiterungen aller Art: größere und mehr Arme, besserer Körper usw. Unsere Identität könnte als digitale Datensammlung gespeichert werden und würde zur unbegrenzten Replikation zur Verfügung stehen, ein „ewiges Leben“ in wechselnden wäre auf diese Art auch gesichert. Es ist das Denken, das uns in den USA auf Schritt und Tritt begegnet: die unbedingte technologische Machbarkeit von allem und jedem steht dahinter, die Beherrschung der Natur bis ins Letzte. Wer mit offenen Augen in den USA ist, dem dürfte nicht entgangen sein: die großen Staudämme und die dazu gehörenden Seen, die Umfriedung, Einfangung und Ausnutzung des Colorado River alleine schon im Westen, die Unterwerfung und Besiegung der „Natives“, also der Indianer, - was nahezu einem Genozid gleichkommt. 

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