Ob der Sport nicht nur ein
Spiegel unserer Gesellschaft ist? Erfolg um jeden Preis und „The
winner takes it all“? Gier, Geschäft, Beruf – andere
Bezeichnung für hässliche Dinge? Ob dafür nicht jedes Mittel recht
ist, gerade wenn es um chemische Stimulanzien geht? „Das macht doch
jeder!“, so die bereit stehende Phrase. „Wer da nicht mitmacht,
kommt nicht mit, hat erhebliche Nachteile“!, so die gängige
Einstellung dahinter. So ist das Geschäft nun mal. Die, die
erfolgreich sind, scheren sich recht wenig drum. Hauptsache ganz
vorne, für Ego, Land, Nation. Die Olympischen Spiele beginnen bald
und werden uns solche Fragen stellen, wobei die Entscheidungen
mancher Entscheider an der Funktionärsspitze einem Zweifel
mannigfacher Art nahe legen...... Hinzu kommt, dass die Stadt Rio de
Janeiro in einem Geflecht der Einflussnahme der
Geldgierigen zu sein scheint. Schon zur Fußballweltmeisterschaft gab
es das Bestreben der Polizei, bestimmte Favelas, als Armenviertel zu
„befrieden“, indem man sie von allerlei Ungesetzlichem mit
zweifelhaften Mitteln „säuberte“, um sie den Touristen aus aller Welt zugänglich zu machen, um einen optischen Anschein von Sicherheit zu erzeugen. Ein hoher Aufwand und wieder die Mittel, die
die Zwecke heiligen. Dass aber Schulen, Museen und Wohnungen samt einer ganzen
Regierung beseitigt wurden, erweckt von außen einen recht seltsamen
Eindruck. Hier die Welt der korropten Politik und der Sportlerasse, die um jeden Preis gewinnen
wollen (auch wenn das olympische Motto eher das sportliche Dabeisein
preist....). Dort die Bürger der Stadt, die nahezu jeden Preis zu
zahlen bereit sein müssen, damit sich interessierte Kreise und Komitees
finanziell bedienen können. Hm. Hat einen faden Geschmack. So recht darauf freuen mag sich da
niemand.
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