Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Mittwoch, 31. Mai 2017
Sterblichkeit, Tod und soziale Differenzierung
Im Silicon Valley wird sehr robust an der
Unsterblichkeit geforscht. Nun ja, das Sterblichkeitsalter erst mal
hinauszögern, so dass der Mensch etwa 1000 Jahre alt werden könnte,
wäre ja auch mal ein erstes Ziel. Ein uralter Menschheitstraum würde
dann wahr werden. Die Essenz des Jungbrunnens per Altersforschung
finden, Altersforschung als Avantgarde, den Code des Lebens
knacken,eine Arznei gegen den Tod finden, Heilsversprechen
wiedererfunden reloaded (in den USA ein gerne gepflegter Sport), Verjüngung neu, - Tests scheinen
erfolgsversprechend und würden neue Perspektiven eröffnen. Ob aber
die Erde dafür gerüstet wäre, 1000jährige und ältere Menschen zu
ertragen? Ob die Ressourcen ausreichen würden oder ob diejenigen,
die es sich leisten könnten, sich in ferne Welträume absetzen würden? Überhaupt: wäre das Aufhalten des Alterungsprozesses nicht etwas
für „wertvolle“ Menschen? Wonach bemisst sich dieser Wert in
unseren Gesellschaften? Stimmt, nach der Kohle...... Ob's also ein
Instrument der sozialen Differenzierung wäre und ärmere Menschen
ausgegrenzt wären? Ob sie zunehmend abgedrängt würden in eine Art
„Green Soil“, wie es ein berühmter Film der sechziger Jahre
dargestellt hat? Eine „Masse Mensch“, wie sie der Expressionist
Ernst Toller in seinem Buch gleichen Titels einst beschrieben hat? Zarte Hinweise darauf eröffnen
sich schon jetzt, indem nämlich Milliardäre sich für solche
Möglichkeiten heftig zu interessieren scheinen. Milliardäre.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Great info. Lucky me I found your site by
AntwortenLöschenchance (stumbleupon). I have book marked it for later!