Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 17. Mai 2017

Empathie

Was ich weiterhin aus meiner Soziologie-Zeit in Aufschrieben an Notizen gefunden habe (ich studiere auf diese Weise ja meine Vergangenheit, meine Einflüsse, meine Bewusstseinsstufen – und was davon ich mit Anderen geteilt habe):

Empathie ist die Eigenschaft eines Individuums, bruchlos und aufgeschlossen neue Rollen zu übernehmen und internalisieren zu können, persönliche mit fremden Wertvorstellungen kompromisshaft zu integrieren. Es bedeutet ein Einfühlungsvermögen in andere Menschen und Situationen. Die Rollenüberschreitung, dieses sich „hineinfühlen“ in andere liegt nicht gerade auf der Spur des Neoliberalismus, der ja – klischeehaft gesprochen – möglichst rücksichtslosen Egoismus predigt und den „Homo oeconomicus“ zu seinem Gott erhebt. Also den Menschen, der so handelt, das es stets seinen Interessen entspricht und sie mit allen Mitteln voran bringt, - auch auf Kosten von Anderen. Sich in jemand hinein zu versetzen, kann da nur bremsen. Zu personifizieren scheinen dies derzeit unter anderem der US-Präsident Trump, der wohl als ein Muster der Durchsetzungsfähigkeit gilt und stets seine eigenen Interessen („America first“? - Oder "First me, myself and I“?, -->Narzissmus) im Auge hat. Sehr viele autoritäre Charakter und „Führer“, die in der internationalen Gesellschaft und Politik aufgetaucht sind, scheinen Repliken eines solchen Modells.  

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