Was
ich weiterhin aus meiner Soziologie-Zeit in Aufschrieben an
Notizen gefunden habe (ich studiere auf diese Weise ja meine
Vergangenheit, meine Einflüsse, meine Bewusstseinsstufen – und was
davon ich mit Anderen geteilt habe):
„Empathie
ist die Eigenschaft eines Individuums, bruchlos und aufgeschlossen
neue Rollen zu übernehmen und internalisieren zu können,
persönliche mit fremden Wertvorstellungen kompromisshaft zu
integrieren. Es bedeutet ein Einfühlungsvermögen in andere Menschen
und Situationen. Die Rollenüberschreitung, dieses sich
„hineinfühlen“ in andere liegt nicht gerade auf der Spur des
Neoliberalismus, der ja – klischeehaft gesprochen – möglichst
rücksichtslosen Egoismus predigt und den „Homo oeconomicus“ zu
seinem Gott erhebt. Also den Menschen, der so handelt, das es stets
seinen Interessen entspricht und sie mit allen Mitteln voran bringt,
- auch auf Kosten von Anderen. Sich in jemand hinein zu versetzen,
kann da nur bremsen. Zu personifizieren scheinen dies derzeit unter anderem
der US-Präsident Trump, der wohl als ein Muster der
Durchsetzungsfähigkeit gilt und stets seine eigenen Interessen („America
first“? - Oder "First me, myself and I“?, -->Narzissmus) im Auge hat. Sehr viele autoritäre
Charakter und „Führer“, die in der internationalen Gesellschaft und Politik
aufgetaucht sind, scheinen Repliken eines solchen Modells.
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