Welche Charaktereigenschaften wohl Wirtschaftsführer,
also Manager auszeichnen? Abgefahrene Verrücktheit? Ein bisschen "far beyond"? Um an die Spitze zu kommen,
braucht es das Maß an Besonderheit, das die Vielen nicht haben. Woraus diese "Besonderheit" wohl besteht? Vielleicht sind es heutzutage aber eher „spezielle Typen“, die
ein Team um sich haben, das seine Fähigkeiten einbringt. „Bei
einem solchen Spitzenmann, wie dem unseren, muss das so sein, dass er
verrückt ist“ - so eine gängige Einstellung von „Untergebenen“.
Muss er das wirklich? Muss er nicht vielmehr gewisse Dinge nüchtern
einschätzen können und sich mit Situationen konstruktiv auseinandersetzen
können? Man muss in jedem Falle ziemlich rücksichtslos sein, so
eine weitere Einschätzung, denn man müsse als Führungskraft die
Ziele einer Organisation verwirklichen. Um jeden Preis. Man müsse Menschen „führen“,
was alleine schon viele unangenehme Assoziationen erwecken kann.....
Doch der Mensch brauche Führung, ihm müsse gesagt werden, „wo es
lang geht“. Deshalb brauchte es auch einmal einen "Führer". Widerlich.
Dass da ein „Manager“ sei, habe etwas
Beruhigendes, so eine Aussage. Denn es vermittle das Gefühl, dass
eine Einzelperson für alles verantwortlich sei. Finde man für diese
Position die Richtige oder den Richtigen, sei das Problem der
Vorgabe, Führung und Orientierung gelöst. Ob sich nicht dahinter
mehr eine Systemfrage befindet, das etwas mit „Verrücktheit“ zu
tun hat? Ob es noch zeitgemäß ist, eine Organisationseinheit streng
hierarchisch als eine Art Diktator zu führen? Ob dies die
Kreativität eines Mitarbeiters zu befeuern vermag? Ob es ihn
motiviert? Ob es bei Führung um die Figur des Guten gegen die Figur
des Bösen geht? Wie etwa im Märchen? In der Sage? Da sind ja die
vielen Geschichten um große Frauen (weniger...) und Männer und ihre
sensationellen Taten.
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