Noch ein Auszug aus meinem Script/aus den
Aufschreiben aus Zeiten meines Soziologie-Studiums. Keine Ahnung wo
ich das Material dazu aufgeschnappt hatte, es steht heute in meinen Scripten:
„Identität ist der „sozialisierte Teil des
Selbst“. „Nur wenn Andere meine Identität bestätigen, wird das
Individuum Wirklichkeit. Identität ist das Ergebnis des
Zusammenwirkens von Identifizierung und Selbstidentifikation. Das
gilt sogar für Identitäten, die sich manche Menschen erfinden und
sich zurecht legen.“ Ob das zur Erkenntnis von Menschen wie Donald
Trump beitragen könnte? Menschen, die sich eine Wirklichkeit zurecht
legen und alles andere als „Fake News“ denunzieren glauben zu
können? Das, was nicht mit meiner Realität übereinstimmt, wird
ausgeblendet oder einfach als unzutreffend bezeichnet. Das heißt: Es existiert nicht,
weil ich es nicht anerkenne. Gewisse Sektenidiologien scheinen meiner
Meinung nach auch so zu funktionieren, Machtidiologien und Religionen tun das sowieso. Das, was ins Weltbild passt,
wird gesehen und anerkannt. Das andere wird geleugnet, verdrängt oder sonstwie ausgeblendet. Daraus wird dann eine
gemeinschaftliche Identität konstruiert (oft auch zum Nutzen und
Profit einzelner Personen). Es heißt, dazu zu gehören. Und nicht außerhalb zu stehen. Wer dazu gehört und wer außerhalb steht, bestimmt im verschärften Falle eine diktatorische Führerfigur.
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