Reise durch Wirklichkeiten

Freitag, 17. März 2017

Liebe zur Erde

Wir versuchen, uns in die Rolle von Weltbürgern einzufühlen. Wir halten die Rennaissance von Nationalstaaten für Quatsch, Unsinn, überholtes Zeugs und Abfall aus dem 19. und 20. Jahrhundert, als das noch eine andere Rolle gespielt hat. Mit den heutigen Kommunikationsmitteln können wir überall sein, haben auch ein Empfinden dafür, können besser kapieren, dass wir auf der ganzen Welt zuhause sind. Was ist das Artensterben, die Klimakatastrophe, atomare Verseuchung und Vernichtung, macht so etwas an Grenzen halt? Wir sind in Lissabon, Florenz und Rom, wir lernen Europa kennen und lieben. Unsere Identität ist an großartige Schöpfungen gekoppelt, nahe dran, aber auch weit weg. Wir waren in den USA und lernten das Land lieben. Was kann es für die Administration um es herum? Es ist. Es ist neutral. Es hat damit nichts zu tun und war ausgeliefert. Open Skies. Wir lernten es etwas besser kennen, auch darin, dass es uns heute sehr endlich und schutzbedürftig erscheint, während es Menschen früherer Generationen als unendlicher Raum vorkam. Wir staunen über die Schönheit, die sich hier auftut. Wir müssen nur die Augen dafür öffnen. Die Weite ergreift uns, zieht uns hinein, verschlingt uns, Wir können die Pioniere besser verstehen, die einst vor europäischen Verengungen geflohen waren, die sich eine neue Existenz beackerten. Die es versuchten. Die nah am Risiko waren. Die das Lebensrisiko spürten. Viele von ihnen sind gestorben. Wir sind einen Moment davon erschüttert. Wir spüren den Grand Canyon. Dann geht auch dies auf in einem Flow, dem wir eines Tages angehören werden, in dem wir untergehen werden. 

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