Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 16. Mai 2016

Vergütungen, Managergehälter, Autowelten

Und wieder einmal dringen Informationen über das weitgehend unanständige Gebaren der VW-Managerriege in Bezug auf ihre Bezüge nach außen. Dass hierbei Arbeit und Entlohnung in keinerlei Verhältnis stehen, haben die vergangenen Monate zur Genüge gezeigt. Verantwortliche lassen sich fett belohnen dafür, dass sie den größten Murks gebaut haben, den VW jemals zustande gebracht hat. Dafür werden dann Arbeitsplätze unsicher, besonders natürlich die „prekären“, die Werksverträge und die der Leiharbeiter. Die Ausgelieferten. Die der Schwachen. Die zweite Schichte der fest engagierten „Arbeiter“ und der Belegschaft  kann, wie zuletzt den Pressemeldungen zu entnehmen war, immerhin mit einer „Erfolgsvergütung“ rechnen, die die traditionell fest bei VW verankerten Gewerkschaften für sie ausgehandelt haben. Ansonsten sit wsie, wie den Beiträgen der einschlägigen "Experten" und der Börsenspezialisten zu entnehmen war, ohnehin viel zu unproduktiv und muss endlich einmal rasiert werden. Doch welche Welt entsteht, wenn jemand mit einer monatlichen Rente von 60 000 Euro aus dem Betrieb ausscheidet? Einer der alles in allem etwa Jahre gearbeitet hat und zudem noch Ansprüche von seinem vorhergehenden Arbeitgeber hat, der ihm die eine oder andere warem Mahlzeit garantieren dürfte. Wie immer, wird in solchen Fällen von „Verträgen“ und den clever ausgehandelten Bedingungen geschwafelt. Auch sind Labereien über Ansprüche und Leistungen in solchen Fällen beliebt. Die Verlautbarer in den Presseabteilungen streuen solche Dinge dann beschwichtigend übers Volk, dass dann auch prompt sehr schnell vergisst. Ob der Käufer eines VWs nicht auch Anspruch darauf hatten, dass die mitgelieferten Werte wenigstens einigermaßen stimmen? dass die EU schon viel zu lange mehrere Augen zugedrückt hat und das Kraftfahrtbundesamt samt dem seltsamen "Verkehrsminister" darin sogar seine eigentliche, von der Lobby stark geprägte Bestimmung, gefunden hat, wurde ja oft kolportiert. Ob nicht das Auto, die Marke auch für etwas steht? Ob hier nicht Paralellwelten entstehen, die mit der gesellschaftlichen Realität gar nichts zu tun haben? Aushandeln? Mit wem? Mit den Tonangebern, die ohnehin für jeden von ihnen vorgegebenen Murks verantwortlich sind und die dafür horrend fette Erfolgsvergütungen kassieren? 

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