Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Freitag, 13. Mai 2016
Be positive!
Die Dinge positiver sehen? Sie nicht so stark an sich
heran lassen? Schon ein paarmal gehört. Es scheint das dem vor allem
dem amerikanischen „Be positive!“ zu entsprechen. Alles ist
eine Show, in der wir uns vorspielen, wie gut doch alles ist. Ob sich
dadurch etwas ändert? Ob es nicht vielmehr darum geht, die Realität,
so wie sie nun einmal ist, auszuhalten? Eine eigene Stärke dafür
zu entwickeln, die sich nichts einredet? Der Placebo-Effekt? In der
Medizin ist das ein alter Hut. Klappt manchmal. Selbstüberlistung?
Bei wem es klappt: okay, auch Lügen sind eine Wahrheit. Religiöse
Gegebenheiten wie Lourdes usw. sprechen ihre Sprache.
Spontanheilungen und all das. Wenn jemand glaubt, dass etwas oder ein
Mittel ihm hilft, dann ist das okay. Er wird entspannt sein. Er wird
eine Phantasie entwickeln, dass ihm das helfen wird. Es gibt mehr
Dinge zwischen Himmel und Erde, als wir uns das vorstellen können.
Alles okay, geschenkt! Längst gefressen und sogar in das eigene
Bild der Wirklichkeit teilweise mit einbezogen. Ständig einen
positiven Satz wiederholen und ihn auf sich wirken lassen. Das
Unterbewusste wird damit programmiert. Mal probieren, sich
einzureden, das es einem jeden Tag immer besser und besser gehe. Mal
sehe n, ob es dann alles besser wird. Das Unterbewusstsein wird
sozusagen beauftragt, alles besser zu machen. Positives Denken.
Unsere Denkmuster beeinflussen nicht nur unsere Gesundheit, sondern
alle Lebensbereiche. Ohne es zu merken, führen wir ständig
Zwiegespräche mit uns selbst. Durch unsere Denkmuster programmieren
wir unseren Alltag. Der Geist ist in vielerlei Hinsicht der Architekt
unseres Lebens. Hypnose und Selbstsuggestion sind da schlagende
Argumente dafür. Es geht darum, Wahrnehmung zu verändern. Die Kraft
unseres Unterbewusstseins steuert viele Lebenssituationen, unter
anderem auch die Einschätzung, die wir von uns selbst haben. Und
trotzdem gibt es auch viel Negatives, ist die Welt nicht nur deshalb
schön, weil wir alles Hässliche ausblenden. Vielleicht gilt es,
sich eingedenk all der erwähnten Dinge sich ein Bild von der
Wirklichkeit zu machen, sich ihr möglichst bewusst zu werde, sich um
sie zu bemühen, in all dem, wie sie ist.....Wir müssen vielleicht
ihre Eigenheit in uns hereinholen, aber auch die Eigenheiten unserer
Mitmenschen, ihre Brutalität und ihren Hass. Wir müssen uns
vielleicht dessen besser gewahr werden. Es ist ein Bemühen.
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