Reise durch Wirklichkeiten

Samstag, 28. Mai 2016

Tod und das Danach

Wo es mich einst hin verschlagen wird? Ich habe noch keine Meinung dazu. Fegefeuer, Jüngstes Gericht? Sünden? Hölle? Das Kollektive hat wohl keine Moral. Gut und Böse ist eine menschliche Vorstellung. Schon Tiere kennen sie nicht. Sie kennen nur das Überleben in der Evolution. Also glaube ich nicht an eine Instanz, einen Ort, an dem Gut und Böse geschieden wird. Mein Körper, meine Individualität hat dies „verbrochen“, was ich mit mir herum trage. Mein Ich, meine Seele wird aber wohl in etwas Kollektives übergehen. In eine Art Pool aller Seelen. Woran soll denn meine Individualität hängen? Am jungen oder am alten Körper? Es müsste etwas Unabhängiges davon sein. Sein Ratschluss? Gott könnte eine Art Instanz sein, kann auch Person sein, kann alles. Eine Instanz über uns. Die Bilder an den Kirchenwänden waren berechtigt, zeigten einfachen Menschen etwas, regten vielleicht zu einem Bewusstsein an. Sie hatten eine Funktion. Erst später kam das Moment der Kunst dazu, die absichtslos und „frei“ sein soll. Nun ja, politische Idiologien haben sich ihrer gerne mal bemächtigt und dann war es wieder ein Mittel zum Zweck. Ich habe Angst vor dem Tod. Will mein Ich nicht verlieren, an dem ich ein Leben lang gefeilt habe, - auch wenn andere Menschen dies Ich nicht zu brauchen schienen, wenn sie es auch abgelehnt und abgestoßen haben.

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