Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 15. Juni 2022

Spezialsportsprache

Ich beobachte mit steigender Verwunderung, wie sich in unserer Gesellschaft „Spezialsprachen“ entwickeln und welches Phänomen zb. die Sportsprache abgibt (hier scheint es nicht in erster Linie um soziale Abgrenzung zu gehen. Sondern um so etwas wie „ populäre Ausweitung“), Ich beobachte, wie sich da jene Selbstverständlichkeiten des Verstehens entwickeln, die bedeuten: „man muss den Jargon/Slang/das Zeichensystem beherrschen, um dazu zu gehören“. Die also eine soziale Funktion haben. Es kennzeichnet dies offenbar eine Art sozialer Eingangshürde, - bei Sportlersprache freilich ohne jene Wertschöpfungskonsequenz, die den „Erfolgreichen“ oder den fest Bestallten vorbehalten ist. Der Sport z.b. erscheint mir in zunehmendem Maße von der zunehmend korrupten Funktionärsschicht und die sie umgebende Schicht der Ex-Sportler beherrscht zu sein, die, wenn sie überhaupt die Notwendigkeit von Vermittlung zulässt, in TV-Sendungen und deren Talkshows mit jenen Kürzeln um sich wirft, die nur „Eingeweihte“ verstehen und die das Bewusstsein einer sozialen Schicht scheinbar entstehen lassen.

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