Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 3. August 2017

Gipfel der Peinlichkeit

Es war der Gipfel der Peinlichkeit: erst wurde überraschend vom Verkehrs- ins Innenministerium verlegt, um den Protest abzuschütteln. Danach wurde die Abschlusspressekonferenz im Viertelstundentakt von 15 Uhr auf 17 Uhr verschoben. Alleine schon das ist bemerkenswert. Und dann kreiste der Berg, um eine Maus zu gebären. Zum Dieselgipfel wurde schon viel geschrieben und gelabert. Die Ergebnisse sprechen für sich. Frau Bundeskanzlerin war ja sowieso nicht dabei.Toll war dafür aber die Show der Autobosse, die keinerlei Unrechtsbewusstsein an den Tag legten und nach Gutsherrenart etwas gewährten, was schon am Tag zuvor schriftlich veröffentlicht worden war. Alle Seiten, einschließlich eines Ministerpräsidenten, der im Aufsichtsrat eines dieser „Unternehmen“ hockt, haben sich heftig demaskiert, was so kurz vor der Wahl nun auch nichts mehr ausmacht. Wähler sind ja auch Verbraucher, - und umgekehrt. Spezialdemokraten scheint es um Arbeitsplätze zu gehen. Die Leute, die gegen das E-Auto argumentieren, indem sie auf Braunkohlekraftwerke verweisen, die dreckigen Strom produzieren, haben dank ihnen recht. Irgendetwas Zukunftsweisendes scheint angesichts der Gesamtlage nicht möglich. Da ist so vieles sichtbar geworden, was man erst mal verarbeiten oder negieren muss. 

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