Wo eigentlich sollen Alt und Jung auch nur
aufeinander treffen? Geschweige denn sich austauschen? In den Familien?
Da scheint die Arbeits- und Karrierepflicht, der sich junge Leute mit
ihren Ohrstöpseln ausgesetzt fühlen, mitsamt allen Folgen
vorzugehen und die klassische Familie, in der Alt und Jung unter
einem Dach wohnen schon lange in der Auflösung begriffen....,...ja,
ja, es geht nicht um ein Besserwissen „der Alten“ gegenüber der
„heutigen Jugend“ - sondern darum, sich in verschiedenen
Altersstufen auszutauschen. Sie leben oft in verschiedenen
Lebenswelten, setzen sich mit der „heutigen“ Welt jeweils auf
ihre Weise auseinander. Kann man Facebook & Co einigermaßen mit
Abstand nehmen, sich mit einer gewissen Distanz nähern, die sich
gewisser Gefahren bewusst wäre? Wäre so etwas auch
„Medienkompetenz“? Wo soll sich Kontakt abspielen? Geht es darum,
Nichtverstehen abzumildern? Um das bessere Begreifen von
Verhaltensmustern? Ja klar, es gibt auch viele freundliche,
hilfsbereite und nette junge Leute. Alles andere ist dummes
Geschwätz. Es geht in jeder Jugendzeit oft darum, etwas
auszuprobieren und etwas zu finden, eine Identität, ein Feld im
Leben abseits der Arroganz des (körperlich) Stärkeren. Nur ist das
alles heute viel kurzfristiger geworden. Was heute gilt, hat morgen
keine Gültigkeit mehr, ist „überholt“. Dass Wissenschaft so
funktioniert, ist „normal“. Dass aber alles und jedes nach diesem
Prinzip funktioniert (sie aktuell: Schülerzahlen), ist nicht
unbedingt in Stein gemeißelt. Wer istn zu wenig frech und nimmt
alles hin? Wer fängt mit der Sphäre des Politischen (das man so
oder anders deuten kann...) noch etwas an? Lasst uns einen Schritt
zurück gehen.... Am Spießertum und an Gewohnheiten festhalten, um
in einer scheinbaren Sicherheit zu bleiben? Das haben alle ihren
jeweils Altvorderen vorgehalten. Möglicherweise wäre auch hier
etwas mehr Toleranz vonnöten.
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