Gottesbeweise: können
weder bewiesen noch widerlegt werden. Vergleiche ich die theistische
Position mit der naturalistischen (es gibt nur das Materielle, durch
Naturgesetze Bestimmte), dann haben beide Positionen Probleme.
Beispielsweise könnte man sich an das physikalische Universum und
das wissenschaftliche Weltbild halten, das meist einen Urknall des
Kosmos voraussetzt, aus dem sich letztenendes unser physikalisches
Weltbild entwickelt hat. Hm, daran kann sich leicht eine Frage
knüpfen: Wie ist der Urknall entstanden? Und warum sind die
fundamentalen Naturgesetze (die manchmal gar nicht mal so absolut
sind, wie einst gedacht) so, wie sie sind? Nun ja, die sind halt so,
wie sie sind, so das dialektische Gegenüber. Wir müssen uns damit
abfinden. Der Theismus (also diejenige Anschauung, die einen Gott
voraussetzt) hat immerhin eine Antwort auf die Frage parat. Mit
diesem Themenkomplex und einer Erklärung des Entstehens des Weltalls
mögen auch die jetzt in zwei Observatorien nachgewiesen beobachteten
und von Albert Einstein schon vor hundert Jahren theoretisch
bewiesenen Gravitationswellen zu tun haben. Ob's ein Davor vor dem
Urknall gegeben hat? Und wie könnte man sich das vorstellen? Ob es
eine Antwort sein kann, wenn man behauptet, dass das Universum aus einem
Geist hervor gegangen sein könnte?
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