Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Samstag, 5. Dezember 2015
Negativ
„Negative Menschen“: „wenn wir uns mit ihnen
umgeben, schaden wir uns selbst“. Habe ich eben gelesen. Problem:
das Etikett „negativ“ kann jeder allen anhängen. Kritik ist oft
negativ. Ist es ein Ausweg, Kritik zu meiden? Wenn aber gewisse Dinge
so sind, wie sie sind? Wenn unser Urteil negativ ausfällt? Nicht
mehr äußern, damit wir positiver rüberkommen? Bloß mit niemand
darüber reden, damit man nicht als sich dauernd wiederholender
Trauerkloß wirkt? Das schadet unserer Seele und unserem Körper? Ob
die Ursachen uns auch schaden? Das, über was kommuniziert wird? Ob
manche Elemente unserer Umwelt durchaus negativ sind und ob es nicht
so etwas wie eine befreiende Wirkung hat, wenn wir über das mit
anderen Menschen kommunizieren, die direkt oder indirekt denselben
Einflüssen ausgesetzt sind? Wenn wir uns darüber einig sind? Über
die Folgen können wir dann ja immer noch verschiedener Meinung sein.
Jaja, es sind nicht immer „die anderen“. Manchmal sind wir
selbst es. Ist doch klar. Wenn wir einigermaßen reif sind, dann
denken wir das immer mit. Selbstverständlich. Wer dauernd das
Gegenteil unterstellt, unterschätzt sein Gegenüber. Die Welt ist
schön, wir müssen das nur erkennen. Der Auseinandersetzung mit
solchen Sprüchen hilft die Lektüre von Aldous Huxleys 1932
erschienenes Buch „Schöne Neue Welt“ etwas auf die Sprünge.
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