Reise durch Wirklichkeiten

Samstag, 12. Dezember 2015

Werbung um Gefühle

Ein ganz bestimmter Spot für einen Handelskonzern hat auf Weihnachten hin nun wirklich alle gerührt. Gerade zu Weihnachten. Ach. Wieder ein Beispiel dafür, wie die Werbeindustrie mit unseren Gefühlen umgeht, wie sie versucht, das auch indirekt in bare Münze zu wandeln. „Kreative“ setzen dafür ihre Ideen ein, versuchen unter Einsatz aller Technologien an Emotionen ran zu kommen. Und es klappt! Ein alter Mann feiert Weihnachten alleine. Die Kinder sind beschäftigt, einfach nur drin im Getriebe. Sie haben keine Zeit. Da gibt er, der alte Mann, eine Todesanzeige heraus. Und schwuppdiwupp! Sind sie alle da. Da tritt der alte Mann aus dem Hintergrund und freut sich.....bis hin zu einem Familienabendessen, zu dem sich alle anschließend treffen. ("Heiliges"?)Abendmahl. Bilder. Dialoge. Weich spülende Popmusik. Schmeichler. Eine kleine Story, verpackt in einen kleinen Spot. Ein Schlaglicht, verkauft im Interesse eines Konzerns, eines Markenzeichens. Und doch darüber hinaus weisend. Eine Marke mit Gefühlen aufladen. Es gilt, Aufmerksamkeit und Emotion abzufischen. An den Konsumenten ran zu kommen. Mit allen Mitteln. Eine Marke der Herzen und der wohligen Tradition erzeugen. Sie befördern. Umsatz kreieren, Kohle machen. Das könnte auch die Botschaft dieses Clips sein.  

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