Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 24. Juli 2019

Guter Rat ist wohl teuer


Anfang der Woche hatten wir über eine Pressemeldung gestaunt: 178 Mio Euro soll die deutsche Regierung bis jetzt für Berater ausgegeben haben. Darin eingerechnet ist offenbar wegen Terminproblemen noch nicht das Verteidigungsministerium und das Kanzleramt. Das (wen wundert‘s?) Innenministerium und das Verkehrsministerium sollen sich dabei besonders hervor getan haben. Dabei hatten die betroffenen Ministerien des Kabinetts insgesamt 20 000 Mitarbeiter, die den Ministern zuarbeiten sollen und augenscheinlich nicht gut genug für eine Expertise sind. Man denkt sich sofort: was tun diese Leute eigentlich? Offenbar, und nicht zuletzt dieses Verteidigungsministerium scheint dies jetzt deutlich zu zeigen (auch das Verkehrsministerium scheint sich zuletzt da hervor getan zu haben…..), kommt es nicht auf ein paar hundert Millionen hin oder her nicht an. Kommt ja alles vom Steuerzahler! Ob diese "Berater" immer im öffentlichen Interesse beraten haben? Nachdem solche Zahlen öffentlich geworden sind, werden Ausschüsse einberufen, die Sachverhalte werden über lange Zeiträume geprüft, und am Ende hat sich niemand etwas zuschulden kommen lassen. Ob sich die parlamentarische Demokratie in einem Augenblick wie jetzt in einem solchen Zustand präsentieren kann? Ob die Mechanismen der Überprüfung neu bedacht werden sollten? Ob hier Verantwortlichkeiten neu geordnet werden sollten? Von wem? Von den Parlamentariern?

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