So manches Mal kam ich in
letzter Zeit gerade noch eben so aus dem Weg, um nicht mit einem
daherbrausenden Radfahrer zusammen zu stoßen. Radfahrer wähnen sich
wohl im absoluten moralischen Recht, werden wohl auch von der
ziemlich widersprüchlichen öffentlichen Meinung gepäppelt. Sie
würden sich der gesündesten Fortbewegung befleißigen, stößen
kein CO2 aus und sind sowieso ökologisch gebenedeit. Dabei drohen
dem Radfahrer gewisse Probleme bei Regen, wenn er sich etwa auf dem
Lande fortbewegen will. Auch wenn er, sagen wir einmal, eine Kiste
Sprudel transportieren will, spricht zumindest auf dem Land (wo die
Wege lang sein und werden können) einiges gegen das Rad als erste
Wahl, mag es noch so moralisch gebenedeit sein. Das Grundthema aber
könnte sein, einen anderen Umgangsstil zu pflegen zwischen denen,
die teilweise auch von Behörden (der ach so demokratisch
legitimierte Staat!) und dem Gesundheitssystem gezwungen sind, sich selbständig irgendwohin weit entfernt
hin zu bewegen. Man könnte sich mehr kooperativ als konfrontativ
verhalten. Es könnte nicht automatisch das Recht des (vermeintlich)
Stärkeren gelten. Das würde bedeuten, dass auch Radfahrer etwas
Rücksicht auf Fußgänger nehmen könnten.
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