Ob
„Fridays for future“ schon vorüber ist? Ob's dann im alten Trott
weitergeht und wichtige Fragen „den Profis“ überantwortet
werden? Ob's in Deutschland ein „weiter so...“ gibt und einige
schlafmützige Politiker den Ton angeben, immer entlang den
ausgetretenen Pfaden? Ob die Illusion entstanden ist, es ginge
ohnehin immer alles weiter (und es sei schon korrekt so) oder ob
dringende Korrekturen vonnöten sind? Ob sie durch solche
Auseinandersetzungen wie die um die CO2-Abgabe erreichbar sind? Ob
Politiker jetzt gerne versprechen, dass das aber auf keinen Fall die
sozial Schwachen treffen solle – oder ob sie nach Einführung
solcher Spezialabgaben dieses Steuergeld gerne behalten wollen, um
besser „gestalten“ zu können und dafür mehr Geld zur Verfügung
zu haben? Ob der „Solidaritätszuschlag dabei nicht eine gewisse
Lehre war, aus der heraus man hätte etwas lernen können? Ob der
Staat jemals irgendetwas freiwillig abgegeben hat, was er zuvor
eingenommen hat? Ob dafür nicht der FinanzScholz schon die ersten
Weichen gestellt hat, indem er das Wahlvolk schon mal darauf
einstimmt, dass das Staatssäckel nicht mehr so überquellen wird,
wie das in der Vergangenheit oft der Fall war? Einbehalten vom Staat,
der ja die einzig legitime und legitimierte Institution ist....ob das
ein uraltes linkes Klischee ist? „Etatismus“ hatte man so etwas
in der Politikwissenschaft genannt: der Glaube an die Wohltätigkeit
des Staats.....haha, schon Kafka hatte ja beschrieben, wie sehr der
Staat dazu neigt, seine Bürger in undurchsichtigen Bürokratien zu
bevormunden.... eine halbwegs zeitgemäße Transparenz und
Durchsichtigkeit scheint ja nicht zuletzt durch das Internet und die
technischen Entwicklungen gefordert zu sein. Doch wenn bei uns, die
wir bei irgendwelchen „Rankings“ bei der „Digitalisierung“
stets die hinteren Ränge bis hin zu einem unterentwickelten Land
belegen, glauben, uns das leisten zu können, dann sagt das etwas
aus. Zudem scheinen bei uns, wenn von „Digitalisierung“ die Rede
ist, stets nur technologische Machbarkeiten und Versäumnisse ins
Blickfeld zu geraten. Dabei stellen sich gewiss auch andere Fragen,
an denen man hier, in dieser doch so wunderbar entwickelten
Gesellschaft, vorübergehen zu können. Dabei ist doch die Diagnose
nicht nur dieser „Fridays for Future“-Bewegung verheerend
auszufallen. Handlungsbedarf scheint angesagt, weil wir ja dabei
sind, so ziemlich alles zu vermasseln. Klimaziele werden von “den
Profis“ flott mal um zehn Jahre weiter in die Zukunft geschoben.
Alles nicht so gemeint. Man hatte sich versprochen. Anderes gemeint.
Das glaubt man gerne. Doch ob das das Personal ist, von dem man
gesellschaftlich gelenkt werden will? Der Flughafen Berlin, das
Projekt „Stuttgart 21“, die „Elbphilharmonie“? Lehrermangel
und das offenbar plötzliche Entdecken, dass 50 000 Lehrer fehlen?
Klimawandel und die „transatlantische“ Hörigkeit einem Trottel
gegenüber.... ? Und jetzt soll man demnächst ein paar Hansel nach
Europa ins EU-Parlament wählen, von dem niemand weiß, wovon es
bestimmt wird....?
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