Wer etwas Neues versuchen
will, wird schnell mit dem Wort „Sozialismus“ oder Staat abgetan.
Standardidiologie, das. Reflex. Sprachliches Mittel der Abgrenzung.
Preise am Immobilieenmarkt politisch reglementieren? Igitt. Eigentum
erwerben sei die Lösung, so manche Politiker. Doch viele Millionen
Deutsche können das nicht. Es scheint dies den Vermögenden mit
ihren „Steuervermeidungsstrategien“ vorbehalten zu sein. Am Ende,
denkt man dies weiter, werden sowieso nur noch Vermögende unter sich
sein, sozialer Austausch ist nicht mehr gewährleistet und
Filterblasen der Wahrnehmung und der Lebenswelt werden gefördert.
Nicht vermögende Bevölkerungsgruppen werden über den Preis heraus
gedrängt aus dem, was einmal Gesellschaft war. Als „Einzelbeispiele“
wird sowas von der offiziellen Politik noch abgetan. Aber gibt es
idealtypisch diese Vermögenden (Spekulanten)? Sind es oft nicht auch
kleine Leute, die etwas geerbt haben und die „modernisieren“
müssen, weil „der Staat es ihnen vorschreibt“? Es muss oft ein
Kredit aufgenommen werden, der dann irgendwie wieder erwirtschaftet
werden soll. Ob das besonders „auf dem Land“ der Fall ist? Wie
kommt es eigentlich, dass alle in die Städte ziehen wollen?. Ob das
mit den Mitteln der Politik zu beeinflussen wäre? Der Trend zum
Ausbluten des Landes, ob der etwas mit Politik zu tun hat? Ob es
hierfür den Ausdruck/das Wort „Strukturpolitik“ gibt? Ob so
etwas nicht Stattfindendes bewirkt, dass es auf dem Lande keine
Ärzte, Busse (Verkehrsmöglichkeiten allgemein) Schulen,
Kindergärten gibt? Dass dafür aber beharrlich und jahrelang so etwas wie Stuttgart 21 oder der Berliner Flughafen gebaut wird? Ob jemand das stinkt?
Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Montag, 22. April 2019
Wohnungsbau
Es gibt keine Zinsen. Also
fließt Kapital in den Wohnungsbau, - und zwar in jenen, der „Rendite
abwirft“. Das kann der soziale Wohnungsbau in keinem Falle sein.
Der Staat hat eine Zeit lang Wohnungen im großen Stil verkauft,
jetzt, im Mangel, versucht er händeringend, sie zurück zu kaufen.
Richtig beschrieben? Ob man („Wir“) einen Wohnungsbestand
braucht, der gerade nicht „dem Markt“ und den darin wirkenden
Kräften ausgeliefert ist? Ob „der Markt“ sich als unfähig
erwiesen hat, Wohnungsbauprobleme zu lösen? Ob Boden ein allgemeines
Gut ist, eines der öffentlichen Daseinsvorsorge? Und Wohnung?
Enteignungen? Es wird darüber diskutiert, so heißt es. Muss da ein
System in eine andere Richtung gedreht werden? Oder müssen die
richtigen Anreize für „den Markt“ geschaffen werden? Ob
„Wohnung“ nicht doch einen anderen Wert darstellt als Maschine,
Auto, Konsum? Eine Ware.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen