Zeit. Was ist das? Haben oder nicht haben? Ich muss
den Müll noch weg bringen. Etwas am kaputten Fernseher probieren. Aufräumen. Ich hatte da so einen Einfall...., dem muss ich nachgehen. Das Fahrrad reparieren. Da die Waschmaschine spinnt, den Monteur anrufen. Das Auto weg bringen. Das Auto abholen. Das Bad
putzen. Staub saugen. Etwas Bestimmtes lesen, das ich mir vorgenommen habe und das unverzichtbar ist. Unbedingt. Einkaufen.
Ich kann mich nicht dem widmen, was ich gerade mache. Ständig
belastet mich das, was ich noch tun muss. Was ich mir vorgenommen
habe. Ach, dringend die Birne im Korridor wechseln, sonst habe ich
heute abend kein Licht..... Ein Freund. Wir sollten mal wieder etwas
zusammen machen. Ja klar. Ich zerfasere, ich zerstreue mich, - im
schlechten Sinne. Ich habe keine Zeit. Ob ich dagegen halten kann?
Sich raus ziehen aus diesen „Verpflichtungen“? Die Leute sind in
Urlaub. Immer sind diejenigen in Urlaub, mit denen ich jetzt
gerade sprechen will. Urlaub? Nicht da! könnte die bessere Bezeichnung sein. Ich mache Pläne. Doch ich renne ihnen dauernd
nach und komme nicht nach. Ich kann nicht einlösen, nur: mir
vornehmen. Nur zuschauen, ob ich mir das leisten kann? Ein schlechtes
Gewissen dabei bekommen. Man müsste doch... etwas tun, aktiv sein,
etwas ändern.... Darüber entwickelt sich schlechtes Gewissen. Man
ist unter Umständen viel zu müde, um das zu tun. Nervöser Couchpotatoe. Ob
das alles nur Ausreden sind, - vor sich selbst? Rechtfertigungen
dafür, nichts zu tun? Prioritäten setzen. Aber sie auch
durchziehen....Das wäre es!
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