WIE
FREMD MAN SICH BLEIBT
Wieder:
einer der Versuche, ein Stück
sich
näherzukommen, Tasten nach Konturen
wieder:
plötzlich zurückgeschreckt, merk'
dass
ich natürlich nicht weiß, wer du bist
wo
du bist, denn du bist außer mir
du
schenkst mir Worte, die ich dreh' und
wende,
zärtlich, und such' dein Gesicht dahinter
so
viele Masken, schon gefallen im Dunkel
verschwindend,
ich bleib' zurück allein und
such'
nach jemanden, den du mir vorenthälst
Wer?
redet von uns und von dieser Welt
die
so verschieden ist, von Person zu Person
Wer?
versucht mit Worten zu greifen, was
zwischen
Kopf und Leib uns umspült
Entfernung
frei wählend, das richtige Maß
heute
morgen, nur für Sekunden, sah dich
neben
mir...und fünf Minuten später lachte ich
mich
aus, ein Nichtserzähler, der unpäßlich
für
dieses Land sich ständig neu erfindet
neben
dir, außer mir und mir neben dir
so
viele sehn' zu und spielen Neugier
wer
verwechselt mich mit dem Schatten neben mir
du
siehst in mir das Andre nicht wie die Andern
und
mit der Zeit bleibt uns noch aufgetragen
das
Netz aus Stein zu lösen, das uns hält.
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