Eine gewisse Schwäche von mir
war es immer, ich weiß das wohl!, einen Small Talk zu führen. Es
tat mir regelrecht weh. Es machte mich nervös. Heute tut mir (bei
Gelegenheit) oft die Zeit leid, die ich dafür aufwenden muss/müsste.
Früher war mir das zu banal und mir fehlten die Worte, ich profilierte mich als Trottel. Aber ich bin
lernfähig, nehme zur Kenntnis, bewerte, lasse auf mich wirken…..versuche, an den Ritualen dieser Gesellschaft teilzunehmen. Dabei scheint es auch in diesen Situationen darum zu gehen, eine Art
sozialer Seife zu entwickeln, etwas in Gang zu bringen, sozialen
Umgang zu pflegen, ohne dass einen das angesprochene Thema allzu sehr
interessieren würde. Es funktioniert wohl sehr gut, das Gegenüber
auf sein Ego anzusprechen. Darüber gibt jeder gerne Auskunft. Etwas
(aber nicht zu viel!) von sich selbst preisgeben, mag ein solches
„Gespräch“ auch in Gang bringen. Aktuelle Ereignisse sollen auch
ein gegebener Anlass sein, um ins Gespräch zu kommen. Filme,
TV-Serien: „Haben Sie schon gehört? Haben Sie auch schon
gesehen?“. Oder das Essen. „Oh, das schmeckt aber gut….“.
Witze, die Lachen hervorrufen. Herkunft erfragen und sich kundig
zeigen. „Ach, da war ich auch schon….“. Die Meinung des
Gegenüber bestätigen. Dabei seine Mimik, seine Kleidung, seine
Körpersprache, Auftreten aufnehmen…...Seinen eigenen Namen kund tun!
Leichtigkeit erzeugen. „Was machen Sie beruflich?, Ach“. Etwas
Schönes erzählen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen