Reise durch Wirklichkeiten

Montag, 7. Mai 2018

Physik als "esoterische" Wissenschaft

Ich habe jetzt mehrfach gelesen, vernommen, von wohlmeinenden Geistern mitgekriegt, dass Physiker als Kosmologen wohl immer mehr in Richtung Esoterik abrutschten. Zweifellos ist so etwas als Abwertung und Geringschätzung gemeint. Es soll für diejenigen gelten, die sich einem "wissenschaftlichen Weltbild" entziehen. In Wirklichkeit ist es genau umgekehrt: wissenschaftliche Erkenntnis legt geradezu nahe, dass es nicht nur Paralleluniversen, sondern eine unendliche Zahl von Universen gibt. Wow! Alles, was machbar ist, könnte irgendwo geschehen. Gleich nebenan. Nur durch eine Membran von uns getrennt.
Doch wie kommen wir dorthin? Können wir Paralelluniversen erreichen? Wie man dazu kommt, ist ein Rätsel, dass zukünftige Wissenschaft lösen müsste. Schon heute diskutieren Wissenschaftler, ob nicht die massiven Gravitationsfelder in schwarzen Löchern, denen nicht mal Licht entkommt, Portale sind, durch die man in andere Universen gelangt. Vielleicht können wir ja einmal schwarze Löcher als Übergang zu anderen Orten nutzen, die nicht zu unserem Universum gehören. Die Mathematik sagt, dass ein sich drehendes schwarzes Loch zu einem Ring aus Neutronen kollabiert. Wenn man durch diesen die Hand strecken würde, dann greift man in ein anderes Universum. Bizarr. Nun ja, den Menschen einer gar nicht so lange vergangenen Vergangenheit wären Flugzeuge, Raketen und Smartphones auch bizarr vorgekommen. Sind wir erst von einem Universum ins nächste gereist, gibt es keine Grenzen mehr. Doch noch gibt es vieles, was wir uns nicht erklären können. Dies als „unwissenschaftlich“ zu bezeichnen, wäre ziemlich unwissenschaftlich. Klingt esoterisch, klar. Oder doch zumindest philosophisch. Doch nicht umsonst nannte man die Naturphysiker früher „Naturphilosophen“.

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