Folgende
News trifft einen wie mich (und andere) hart. Ich habe das Folgende abgeschrieben,
wollte es festhalten, weil ich es für unglaublich halte: Zahlreiche
Regierungsbeamte arbeiten in ihrem Sonderurlaub für Unternehmen und
Wirtschaftsverbände – teilweise in Leitungspositionen und mehrere
Jahre lang. So
war jetzt zu erfahren.
Interessenkonflikte
mag die Große Koalition dabei aber nicht erkennen, im Gegenteil: Selbst
der Lobbyjob eines Staatsdieners bei Volkswagen sei "im
besonderen Interesse der Bundesregierung". Merkel: "Es geht um Zusammenarbeit und Vernetzung". Dafür bietet die Industrie dann "Stellen zur Fortbildung" an. Auch
dass Beamte lange Zeit bei Daimler, Siemens und in der
Geschäftsführung eines Lobbyverbandes tätig waren oder sind,
findet die Bundesregierung vollkommen unproblematisch. Umgekehrt schickt die Industrie ja auch ihre Vertreter in die Ministerien, um bei Gesetzen zu "helfen". Es geht ja offenbar um "Wissenstransfer". Aha.
Mir scheint das keine besonders gescheite Strategie zu sein. Denn das
immer weitere Vorpreschen des Populismus wird durch solche
Konstellationen direkt und indirekt stark befördert. Zumindest
müssten solche Schildbürgerstreiche näher erläutert werden.
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