Das
Bild der Arbeitslosen, das viele Menschen haben, ist
menschenverachtend und in vielen Fällen falsch. „Selbst schuld“,
so die oft gehörte Einstellung, "wer will, der kann arbeiten...". Auch Intellektuelle und
Wissenschaftler, Vertreter der geistigen Elite, gelten bei der
Agentur für Arbeit schon mal als „die Bildungsprekarier“.
Es
sollte endlich die Ehrlichkeit einkehren, zu behaupten, dass es bei
der ständig geforderten „Bildung“ um eine bestimmte Form der
Bildung geht. Und zwar geht es in sehr rigider Form um solche
Bildung. Es sollte klar sein, dass es um aufstiegsbezogene Bildung
geht. Welche sozialen Kanäle zum gesellschaftlichen Aufstieg führen
(führten), dürfte klar sein. Außerdem hat sich längst die Größe
„Erfolg“ anstelle des Parameters „Leistung“ in das
gesellschaftliche Bewertungssystem eingeschlichen. Es gilt bei
möglichst geringem Aufwand möglichst zu verdienen.Welche Berufe
dafür in Frage kommen, dürfte klar sein.
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