Die öffentlich-rechtliche BBC hat jetzt in UK
(Großbritannien) die Gehälter ihrer Spitzenverdiener veröffentlicht,
was vielleicht gewisse Rückschlüsse auf hiesige Verhältnisse zulässt. Wenn
einem also irgendwelche Gesichter geradezu vertraut geworden sind,
weil sie nahezu jeden Tag per Mattscheibe im Zimmer auftauchen, so
leben diese dennoch in einer völlig anderen, auf Grund von
Zwangsabgaben blendend ausgestatteten und finanziell gut
ausgepolsterten Welt. Die geradezu kumpelhafte Vertrautheit mit „dem
Zuschauer“ ist womöglich nur gespielt, nach Art eines
Showgeschäfts inszeniert, „gut gemacht“. An solche Seifenblasen
scheinen ja ohnehin immer mehr Leute zu glauben. Sportmoderatoren
verdienten bei der BBC solide im Millionenbereich (was damit
begründet wurde, dass sie auch sehr beliebt seinen..., nur als
Seiteneinschub: Auch der BBC-Skandalmoderator Jimmy Saville war sehr
beliebt, vielleicht sogar der beliebteste überhaupt, und wurde dann
doch als Kinderschänder entlarvt, der darüber hinaus für allerlei
Ungeheuerlichkeiten verantwortlich gewesen zu sein scheint... ).
So erhielt nach Darlegung der BBC der Fußballheld
vergangener Tage, Gary Lineker, offenbar zwischen 1,75 und 1,8
Millionen Pfund pro Jahr (etwa 2 Millionen Euro) für seine
Moderationen. Der Moderator Chris Evans, der hierzulande in der von
Privatsendern gerne ausgestrahlten Sendung „Top Gear“ eine
Staffel lang auftauchte, erhält mutmaßlich zwischen 2,2 und 2,25
Millionen Pfund. Bis jetzt ist es in Deutschland noch nicht
eingeführt, dass öffentlich-rechtliche Sender ihre Saläre
offenlegen. Doch hat es in der jüngeren Vergangenheit schon so
manche Diskussion und Spekulation über die vermeintlichen „Gehälter“
von Indendanten und Co-Moderatoren im Sport gegeben. Es geht hier
weniger darum, „Sozialneid“ zu schüren, sondern offen zu legen,
dass sich hier wohl völlig andere und per Gebühreneinzug
ausgestattete Lebenswelten, Meinungsmachermaschinen und Echokammern
mit dem quotengeprüften „Jedermann“ gemein machen und
vertraulich tun.
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