Reise durch Wirklichkeiten

Samstag, 7. Januar 2017

Feinstaubige Grundwerte

Hm, ich fühle mich sehr direkt betroffen, hatte jahrelange Bronchienprobleme - in Stuttgart (wo sogenannte „Komfortöfen“ auch eine größere Rolle zu spielen scheinen). Gestern war es eine kleine Meldung, die in allen Medien schnell wieder verschwunden war. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) (der kann man ja nicht trauen!, so der „offizielle“ Verdacht) scheint den Stickoxidausstoß von 36 aktuellen Diesel-Pkw im realen Straßenverkehr gemessen zu haben. Nur drei der aktuellsten Euro-6-Modelle halten den Grenzwert ein. Als besonders schmutzig bewerten die Tester die überprüften Varianten von Ford Mondeo, Nissan Qashqai und Renault Scénic. Sie stießen bis zu neunmal so viel NOx aus wie erlaubt. Gleichzeitig habe ich folgende scheinbare Erfolgsmeldung zur Kenntnis genommen: Noch nie gab es - in absoluten Zahlen gerechnet - in Deutschland so viele Diesel-Zulassungen wie 2016. Das geht aus (haha, „offiziellen“) den jetzt herausgegebenen Aufzeichnungen des Kraftfahrtbundesamts hervor. Damit setzt sich ein Trend fort, der seit der Abwrackprämie im Jahr 2009 zu beobachten ist: Der Anteil der Diesel-Pkw am Gesamtbestand von derzeit 45,1 Millionen Fahrzeugen erhöht sich fortlaufend. Nun ja, sogenannte „Grundwerte“ finden ihren Ausdruck wohl auch in solchen Zahlen.

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