Reise durch Wirklichkeiten

Samstag, 12. November 2016

Kritik

Ich stelle etwas fest, was mich dann doch stark verwundert. Wer es wagt, die „Eliten“ zu kritisieren, wer etwas gegen sie und ihre Legitimationen hat, wird sofort in eine rassistische und totalitäre Ecke gestellt. Ob das der Weg einer wehrhaften Demokratie ist, oder ob sich „Eliten“ mit all ihrer Power damit vor Kritik schützen wollen? Enttäuscht zu sein von den „etablierten Parteien“ ist nicht mehr in, - so die Suggestion. Kritik lohnt sich nicht und schadet nur der Demokratie. Die Frage erhebt sich, welche Rolle wohl Kritik in einer Demokratie spielt. Welche Rolle sie überhaupt in der Fortentwicklung und Dynamik einer Gesellschaft spielen kann. Gibt es einen Käfig, der „political correctness“ heißt? Wer bestimmt seine Inhalte? „Eliten“? Welche? Wer immer herunter bügeln, öffentlich in seinem Sinne bearbeiten oder moderieren will, der steht eines Tages vor einem Scherbenhaufen: aktuelle Beispiele gibt es genügend. Doch was bei einer öffentlichen Erregung heraus kommen kann, das zeigt die aktuelle Entwicklung auch und ist hochgradig erschreckend.  

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