Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 19. November 2023

Empfinden des Seins

Das „Außer-sich-sein“, dieses „Neben-sich-stehen“, das ich auch mal erfahren durfte, scheint mich verändert zu haben. Genauso und durchaus noch offensichtlicher ging's mir mit der Natur, die in Form der Evolution ständig etwas Neues probiert. Nicht nur der Grand Canyon war für mich eine tiefe spirituelle Erfahrung. Demut legte sich mir nahe. Respekt. Staunen. Es hat mich nüchternen Schlock ergriffen. Dies schloss stets die Tiere ein. Nicht nur Säugetiere. Es trat ein Empfinden für andere Zeiträume hinzu. Ihren Bezug zu mir, zu meiner Person, die mir in diesem Zusammenhang doch so unbestimmt zu sein schien, wurde wichtiger. Zeit. Zeitspannen. Was ist das? Bloß deshalb selbstverständlich, weil wir diese Sicht eingeübt haben? Wieso etwa habe ich solch unterschiedliche Musik gemacht, obwohl andere Gemüter ihren „Stil“ längst gefunden zu haben schienen? Ich habe immer versucht, die Realität von verschiedenen Seiten her zu umkreisen, ihr aus unterschiedlichen Perspektiven näher zu kommen. Dies bedeutete für mich „Polyperspektivität“. „Impressionistische Dialektik“ auch. Dass man Dinge stets aus mindestens zwei Perspektiven betrachten kann. Wenn etwas nicht geht, wenn etwas anderes die bessere Perspektive eröffnet, dann habe ich eher sie versucht.

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