Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 22. November 2023

Dampfplauderer

Da sind nette Dampfplauderer, die sich in nichts und niemanden hineinversetzen können, am allerwenigsten in „den Konsumenten“. Weil sie nur sich selbst und nichts anderes kennen (was ja Zeichen eines Künstlers sein könnte, aber keineswegs das des Journalisten). Sie bestechen durch nettes Wortgeklingel, das sie mehr oder weniger der Realität anhängen, das sie abkupfern, umformen und in neue Schläuche gießen. Feuilletonisten, Schwätzer, Halbgebildete...... schon mal von was gehört Habende, dem Zeitgeist halbherzig und gefällig auf der Spur, je nachdem, ob's ihnen und ihrem Imageaufbau, ihrer Karriere oder ihrem Verlag, ihrer Medienfirma was nützt. Und dann gibt es die, die penibel die Einhaltung sich selbst gegebener Regeln überwachen, die Abmahnungen verteilen und ein strenges Gesicht machen, während die Geschäftsleitung ihnen aus Rationalisierungsgründen schon längst den Boden unter den Füßen weg gezogen hat und ihre Austauschbarkeit offenkundig geworden ist. Smarte Dampfplauderer von Halbwahrheiten, die sie nicht richtig verstanden haben. Unterhaltsam quatschen, Inhalt völlig egal, den Konsumenten/Leser binden, ihn dahin ziehen, egal zu was. Am besten zum Umsatz. Schwadronieren, fabulieren. Der Job des Journalisten ist es, Autorität vorzuspiegeln, von allem etwas zu verstehen, - und doch schlittert er nur auf seinem Halbwissen entlang (mit Ausnahmen von ein paar Fachjournalisten). Das kommt dem Bedürfnis der Leser nach Orientierung entgegen. Jeder durchschnittliche Leser, der sich ein wenig um ein Thema bemüht, kann sich in die selbe Ratlosigkeit meadial begeben, einlesen. Nun gilt es, Entschiedenheit zu demonstrieren.

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