Ein Durchgang durch Realitäten aus meiner Sicht - Blog von Ulrich Bauer (Ergänzt ubpage.de)
Freitag, 24. November 2023
Alltagssozialstaat
Da ist das Elend hinter den Kulissen, das niemanden interessiert, weil es alltäglich langweilig ist und in der Mehrheit meist als eine Art „Kolateralschaden“ gedeutet wird. Das Menschen demütigt und zu einer Zahl, zu einem „Fall“ degradiert. Dass sie dem vermeintlichen Sozialstaat entgegenhecheln lässt und sie bis zum Tode in Armut zurück stößt und enttäuscht. Das ständig Faulheit auch dort unterstellt, wo exakt das Gegenteil geboten ist. (Einige Politiker versuchen dies gezielt zu instrumentalisieren…) Wo Klischees dem Individuum übergestülpt werden. Wo aus Einzelpersonen eine „Kaste“, eine Klasse, ein Schlag, eine Art von Menschen gemacht werden, auf den Verhaltensmodelle projeziert werden (das haben diese SachbearbeiterInnen aus der Statistik und Soziologie gelernt, wo freilich „Wahrscheinlichkeiten“ prognostiziert werden und keine Gewissheiten) Wieso es bestimmten Menschen in unseren Gesellschaften extrem schlecht und anderen extrem gut geht? Es gibt wohl eine Reihe von Gründen. Doch entfällt wohl die Vorstellung, dass es dem einen gut gehe, weil er fleißig sei und dem anderen schlecht, weil er faul gewesen sei. Dieses Nachkriegsargument, das jedem eine Aufstiegschance versprach, gilt inzwischen sehr offensichtlich nicht mehr. Die Lage erscheint unübersichtlich, kaum einer kann noch Gründe nennen. Die einen sonnen vom Staat unterstützt in der Sonne Dubais, die anderen darben hoch verschuldet in den modernen Kerkern dieser Gesellschaft, die einmal angetreten war, das Sozialstaatsversprechen zu erfüllen.
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There is the misery behind the scenes that no one cares about because it is boring every day and is usually interpreted by the majority as a kind of “collateral damage”. That humiliates people and degrades them to a number, a “case”. That it makes them pant against the supposed welfare state and pushes them back into poverty and disappointment until they die. That constantly assumes laziness even where exactly the opposite is required. (Some politicians try to exploit this specifically...) Where clichés are imposed on the individual. Where individuals are made into a “caste”, a class, a group, a type of people onto which behavior models are projected (these clerks learned this from statistics and sociology, where of course “probabilities” are predicted and not certainties) Why certain people in our societies are doing extremely poorly and others are doing extremely well? There are probably a number of reasons. However, the idea that one person is doing well because he is hardworking and the other is doing badly because he is lazy is probably gone. This post-war argument, which promised everyone a chance for advancement, is now clearly no longer valid. The situation seems confusing and hardly anyone can give any reasons. Some are basking in the sun of Dubai, supported by the state, others are heavily indebted in the modern dungeons of this society that once set out to fulfill the promise of the welfare state.
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