Ich lese bei netzpolitik.org einen Artikel, den die
DPA zusammengebracht hat: Darin heißt es, dass in Geschäften,
Flughäfen und Innenstädten mehr und mehr Unternehmen das Bewegungs-
und Einkaufsverhalten ihrer Kunden überwachen. Das heißt, dass das
analoge Gebaren von Menschen in die digitale Welt per Datensatz
überführt wird. „Offline-Tracking“ ist offenbar der
beschönigend technokratische Ausdruck dafür. „Eine Möglichkeit
ist das Tracking per WLAN. Dabei spielt es keine Rolle, ob das
Mobiltelefon des Kunden im WLAN des Geschäftes eingeloggt ist oder
nicht“, so heißt es da. Mit Hilfe der Datenanalyse soll der Betreiber
des Geschäftes Kundenströme besser verstehen und beispielsweise
Sortiment, Öffnungszeiten, Ladengestaltung, Personaleinsatz oder
Marketing nach den Bedürfnissen der Kunden anpassen können, geht es
weiter. „Supermärkte und Geschäfte werden so gerade zu einem
großen Experimentierfeld für kommerzielle
Überwachungstechnologie.“. Aufpassen! Ob das etwas bringt? Wir
werden auseinander genommen und merken es nicht einmal. Daten werden
aggregiert, zusammengefügt, gematcht, geclustert, es werden
kommerzielle Erkenntnisse daraus gezogen und Konsum angeregt. Es wird
kanalisiert und zusammengefügt, alles hinter dem Rücken derer, um
die es geht und die längst ihr Einverständnis erklärt haben, ohne
zu wissen, um was es geht. Amazon hat es mal wieder im digitalen
Bereich vorgemacht. Und alle anderen scheinen jetzt zu folgen. Klar
bescheist hier jeder jeden. So geht das halt, erklären diejenigen,
die davon profitieren wollen.
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