Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 1. Februar 2018

Digitalisierung und Führung

Die Digitalisierung soll überall hereinbrechen. Das kündigen wichtige Professoren an und mahnen an, dass dies zwar nahezu alle Betriebe betreffen würde, dass sich aber zu wenige damit konstruktiv befassen würden. Woher das wohl kommt, wenn es zutrifft? Es bestehe kein akuter Handlungsdruck, so die amtlich bestallten Schlaumeier. Handlungsdruck könne etwa durch den Eintritt von neuen Wettbewerbern, durch einen Markteinbruch, Insolvenz und Ähnliches entstehen. Dabei sei es Aufgabe gerade der mittleren Führungskräfte Visionen der Innovation zu entwickeln, die über die reine Existenzsicherung hinaus weisen können. Solche Visionen seien eine wichtige Quelle der Inspiration, weil die Mitarbeiter dadurch ein Ziel oder einen Sinn erkennen würden. Das setze jedoch eine Lust an der Veränderung voraus, die nur in Führungskräften angelegt sei. Diese müssten sich darüber bewusst werden, was sie wollten und welche Prioritäten sie anstrebten. Vorhandene Energie werde darüber hinaus zu oft durch zu enge Zielvorgaben, akuten Leistungsdruck oder Regelungen verschüttet. So müssten in diesem Zusammenhang „Volition“ entwickeln, also den Willen, ein ganz bestimmtes Ergebnis zu erreichen und dabei fokussiert zu bleiben. Über solche totalitären „Führungstechniken“ in der sogenannten Wirtschaft sollten wir uns alle bewusst sein. 

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