Reise durch Wirklichkeiten

Donnerstag, 30. November 2017

Identität und Suche

Ich habe das Folgende in einem alten Tagebuch gefunden. Ich durchforste diese Fundstücke gelegentlich, um Spuren meiner Existenz zu finden, um zu wissen, was mir wichtig war und welche Ziele ich erreichen wollte. Wie mein jetziger „Ist-Zustand“ sich dazu verhält. Wer ich war und wer ich bin......dies könnte durchaus auch Impulse für andere Menschen bieten (Impulse!, nicht Aufforderung zur Kopie!) Obwohl es mir scheint, als hätten sich die gesellschaftlichen Koordinaten stark verändert (In Richtung auf "Selbstoptimierung", Egomanie, Egoismus, Narzissmus...) 

Für viele Personen in meinem Umkreis ist es eine Aufgabe, ohne dass sie sich dessen bewusst sind, als Person „reif“ und „erwachsen“ zu werden.  Der naive Kinderglaube hat die Anziehungskraft der sentimentalen „Romantik“. Sich entwickeln, emanzipieren ohne diese Möglichkeit zu verlieren, sondern sie zu integrieren, ohne ihr ausgeliefert zu sein, das wäre ein Ziel von Individuation. Ich selbst sehe es wieder mal persönlich, als meine eigene „Unio mystica“ . Wieso ist sie so schwer zu verstehen, teilt sie niemand?

Wie verschieden die Menschen doch sind, und wie wenig Ahnung wir voneinander und „vom Leben“ haben. Ist's nur Flachsinn, mangelndes Interesse? Missverständnis? Was geschieht mit uns? Ist da dumpfes Mitlaufen? Es scheint die bequemste Möglichkeit zu sein, bei irgendwas irgendwie mitzumachen. Doch diese Fragen wollen erarbeitet, erlitten sein.Wer ist im Zeitalter des vordergründigen Hedonismus dazu bereit? Derjenige nur, der aufgrund seiner Veranlagung dazu prädestiniert ist?

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