Es scheint ja inzwischen zu etwas wie einem
ökologischen Gemeinplatz geworden zu sein, zu behaupten, dass alles
mit allem zusammen hänge. Doch wie sieht die Tatsächlichkeit aus?
Wenn wir aus dem Auto steigen und feststellen, dass etwa selbst nach
längeren Fahrten keineswegs alles verklebt ist mit Insekten? Im
Gegenteil, dass sie relativ rar sind? Wenn wir beiläufig erfahren,
dass bis zu 58 000 Arten pro Jahr aussterben? Damit wollen wir dann
nichts zu tun haben. Aber aus übergeordneter Warte heraus könnte
man fragen: was für seltsame Lebewesen sind diese Menschen? Rotten
alles andere außer sich selbst aus, möglicherweise um eines
wirtschaftlichen Vorteils willen? Denn im Supermarkt, da wollen wir
schon günstig einkaufen, da darf's und soll's nicht etwas mehr
kosten als das, was halt so der Marktpreis ist: für Gemüse und
Obst, das in Monokulturen angebaut wird und für das etliches Gift
versprüht wird. Hm, was sind eigentlich Arten? Selbst über diese
Frage gibt es in den Wissenschaften unterschiedliche Ansichten, was
ja durchaus normal ist. Wie werden diese Arten beeinflusst, durch die
Umwelt, durch das Wetter, in welchem Wechselspiel stehen sie damit?
Was haben wir mit Borneo zu tun, außer den
Palmölplantagen, für die inzwischen mehr als die halbe Insel
gerodet wurde und die mit ihrem Öl unseren E10 Treibstoff zum
Ökotreibstoff machen sollen? Hm, die EU ist da ganz vorne dran. Die
Orang Utans, deren Lebensgrundlagen damit „beseitigt“ werden,
sind hinten dran. Diese wunderbaren Wesen, diese Waldmenschen, mit denen dann auch noch illegal gehandelt wird. Der Lambir-Hills-Nationalpark im Westen der Insel Borneo. Dieser war einst einer der vielfältigsten
Wälder der Welt gewesen. In den vergangenen drei Jahrzehnten aber
verschwanden dort aber etliche größere Tiere wie Flughund,
Malaienbär, Gibbon und Rhinozeroshornvogel aus dem Park. Übrig
bleiben kleinere Tier, die für Jäger kaum interessant sind. Das
ist auch Borneo. Ob dies mit uns zusammenhängt?
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen