Reise durch Wirklichkeiten

Sonntag, 24. September 2017

Menschenführung, Führer

Derzeit scheint ja Trump so eine Art Anschaungsfigur dafür abzugeben, was als menschenführendes Alphatier „in der Wirtschaft“ wichtig zu sein scheint. Dieser Typ scheint es über Jahre hinweg geschafft zu haben, sich als wichtig in Szene zu setzen. Er hat riesige Kredite aufgenommen, die ihn für Banken wichtig erscheinen ließen. Er hat sich offenbar keiner noch zweifelhaften Verbindung verweigert, er scheint alle und jeden benutzt zu haben, wenn nur etwas für ihn herauszuholen war. Er hat das alles auch als eine Show aufgefasst, die er sogar im frei empfangbaren Volksfernsehen für alle zelebriert hat. Er hat sich als Macho geriert, indem er den Frauen ungeniert zwischen den Beine gefasst hat und sich die „schönen“ Frauen reihenweise gekauft hat, als Trophäe, wie ein Auto. Er hat das Prinzip Rücksichtslosigkeit auf egoistische Weise strapaziert, so, dass sich gewisse Angehörige der Unterschicht das als Ideal zu verstehen scheinen: fähig sein, meinen Mitmenschen übers Ohr zu hauen, und das „Ich Ich Ich“ dabei so zu zelebrieren, dass es mit einem „America first“ zusammen zu fallen scheint. Ob das amerikanisch ist? Es liegt mir fern, so etwas definieren zu wollen. Aber Fragen zu stellen, dürfte noch erlaubt sein, zumal mir die USA doch sehr am Herzen liegen. Es hat in der Vergangenheit eine große Dynamik entfaltet, die nicht nur auf Reichtum und Erfolg fixiert war. Für die ersten Siedler und Pioniere war es zuerst wichtig, überhaupt ein Ziel im weiteren Westen zu erreichen und es sodann zu besiedeln. Ein großer wunderbarer Idealismus ist auch sehr amerikanisch. Noch heute kann man im Westen viele „Volonteers“ treffen, die sich selbstlos in den Dienst des Ganzen stellen. Ob das Trump gefällt? Ist er ein Narziss? Diejenigen, die in dieser Gesellschaft verloren haben, scheinen sein Beispiel als Modell anzusehen, mit dem sie wieder nach oben kommen könnten.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen