Reise durch Wirklichkeiten

Mittwoch, 6. September 2017

Mensch und Tier (2)

Zum Folgenden wurde ich neulich medial angeregt und habe es seitdem in mir bewegt: Wo bleibt das Prinzip Verantwortung in der Evolution? Es gibt wohl keine einzige Art, die gegen andere Spezies so etwas wie Verantwortung spüren könnte -. außer dem Menschen. Das „Prinzip“ gilt also vor allem für verantwortungsvolle Menschen, Tiere vor dem zu schützen, was für sie am schlimmsten ist: vor schwerem Leiden. Der Mensch ist das einzige Tier der Evolution, das zur Moral fähig wäre und das sich auch dessen rühmt. Dass ihm seine Vernunftbegabung sogar die Verpflichtung dazu auferlegt, seinen Vorteil nicht auf Kosten der übrigen Welt zu suchen, macht diese aus einer bestimmten Konstellation folgende Verpflichtung noch strenger. Die Vernunft eignet sich für den Menschen dazu, entweder besser zu sein als die Tiere, oder schlechter. Der Mensch ist aber ein Allesfresser? Kann sein, aber das Problem liegt möglicherweise mehr in der Massentierhaltung, im Quälen von Kreaturen zum Zwecke jener Profitmaximierung, die ein bestimmtes Regelwerk des Menschen ihm vorzugeben scheint. Massenvernichtung. Ob Tiere kein Bewusstsein haben, schon gar nicht von sich selbst? Dies mögen aber neuere Forschungsergebnisse heftig in Frage zu stellen. Ob es die Klasse „Tiere“ überhaupt so gibt? Ob nicht ein gewisser Unterschied zwischen einem Primaten und einem Floh besteht? Ist es Überheblichkeit, dass wir an dieser Stelle eine solche einheitliche Einteilung pflegen und uns über alle Erkenntnis hinweg setzen? Gibt es die Einteilung Menschen und Tiere? Wer kann solches nachvollziehen, nachdem er einem Menschenaffen in die Augen geblickt (sie sollen aggressiv werden, wurden es aber in meinem Falle überhaupt nicht) und mit ihm gemeinsame Zeit zugebracht hat? Ob das Ziel, eine ständig wachsende Menschheit ernähren zu wollen, alles rechtfertigt? Ob wir hier in einem Dilemma sind? 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen